Mit dem traditionellen Weihnachtskonzert wünschte der musikalische Zweig der THS allen Schülern, Eltern und Lehrern frohe Weihnachten.

Es gibt kaum schönere Momente als ein Weihnachtskonzert, um sich wieder aufs Neue bewusst zu machen, dass Schule mehr als Unterricht ist. Am Dienstag, den 18. Dezember, präsentierten Instrumental-AG, Gitarren-AG, Mittelstufenchor und die Schulband der THS beim Weihnachtskonzert das, was über Monate im Stillen und abseits der Öffentlichkeit musikalisch erarbeitet wurde. Während andere Schüler sich nachmittags vor den PC setzten, nutzten die Schüler der Musik-AGs ihre Freizeit, um Lieder zu üben und Instrumente zu lernen.

Das Ergebnis dieser Arbeit konnte von vielen Lehrern und Schülern beim THS-Weihnachtskonzert begutachtet werden. Und wie auch in den Jahren zuvor waren die kritischen Begutachter durchweg beeindruckt. Während der Vorstellungen schien so gar nicht aufzufallen, dass die meisten Arbeitsgemeinschaften mal gerade erst seit einiger Zeit bestehen. Die Schulband existiert seit zwei Jahren, die Instrumental-AG wurde vor knapp anderthalb Jahren ins Leben gerufen. Auch beim Auftritt des Mittelstufenchors wird deutlich, dass der musikalische Zweig an der THS zurzeit immer mehr gefordert und gefördert wird. “Wie ich an die Schule kam, fand ich, dass nicht so viel mit Musik gemacht wurde”, erzählt Konzertorganisator Marco Vorwig.

Doch die Zeiten sind alles andere als einfach. G8 macht den meisten freiwilligen Aktivitäten an der THS zu schaffen. Womöglich ist das ein Grund, dass im Mittelstufenchor ausschließlich aus Mädchen besteht. Vielleicht liegt es aber auch viel mehr daran, dass die meisten Jungs im gesuchten Alter einfach schwer für Musik zu begeistern sind. Ganz anders sieht es da bei der Schulband aus. “Schulband ist wohl mehr cool”, erzählt Frontsängerin Johanna, die zusammen mit ihrem Team unter anderem eine Version von “Californication” auf die Bühne brachte. Für die Schulband sind Vorerfahrungen nötig, doch bei den meisten anderen AGs kann jeder Schüler auch ohne Vorkenntnisse vorbeischauen.

Kritik gab es in Reihen der anwesenden Zuhörer für die rar vertretende Elternschaft der THS. Nur wenige Erwachsene fanden am Dienstagabend im Verhältnis zu den letzten Jahren den Weg in die THS-Aula. Die Atmosphäre war trotzdem nett. Auf die weitere Entwicklung der einzelnen Gruppen darf man gespannt sein. Damit im nächsten Jahr noch mehr Schüler von den Musik-Angeboten profitieren, startet die Schule eine Kooperation mit der Musikschule Pinneberg. Ab Februar 2013 sollen Schüler für 21,- pro Monat die Möglichkeit haben, Saxophon, Klarinette und Querflöte zu erlernen. Für die THS bedeutet dies ein zusätzliches Angebot in der Mittagspause. Die Musikschule drängt wie viele andere Institutionen in die Schulen, weil durch den Ganztagsunterricht immer weniger Schüler spätabends ihre Freizeit in das Erlernen von Instrumenten stecken.

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2 Kommentare

  1. “Schulband ist wohl mehr cool”

    aha

  2. Sehr schöner Artikel!

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