Dieses Jahr empfingen wir unsere Freunde bereits am Hamburger Flughafen und fuhren dann mit der Bahn nach Pinneberg. Alle ukrainischen Schüler hatten für ihre Gastfamilie sehr viele zum großen Teil typisch ukrainische Geschenke mitgebracht. Die meisten Familien nutzten den weiteren Tag, um ihren Gast kennenzulernen, andere kannten sich schon aus den letzten Jahren. Da man die Möglichkeit hat, mehrmals an dem Austausch teilzunehmen, haben sich bereits feste Freundschaften entwickelt. Am Dienstagmorgen wurden die Kiewer in der Schule offiziell von der Schulleitung begrüßt – leider konnten wir, wie eigentlich in den letzten Jahren üblich geworden, trotz Einladung niemanden aus der Verwaltung der Stadt empfangen. Nach einer von den Schülern organisierten Führung durch die Schule ging es für die Deutschen mit ihren Austauschschülern in den Unterricht. Nachmittags fand in der Pinneberger Innenstadt für alle eine von zwei Schülerinnen ausgefertigten Stadt-Rallye statt. Am Mittwochmorgen bekamen wir eine Einführung in unser diesjähriges Projektthema: „Kann Sport ein Anstoß zur Völkerverständigung sein?“. Das Ziel war es, erst einmal herauszufinden, was Völkerverständigung überhaupt ist. Einige Schüler befassten sich mit der Auslebung der Völkerverständigung durch Sport oder Politik mit dem Schwerpunkt in der Vereinsarbeit. Andere suchten nach Kooperationsspielen, die wir im Laufe der Woche mit der Gruppe spielten. Neben der Projektarbeit machten wir natürlich viele unterschiedliche Exkursionen, um unseren Freunden Norddeutschland zu zeigen und näherzubringen. So waren wir in Hamburg, im Kieler Landtag, in Lübeck, am Timmendorfer Strand und im Musical „Das Wunder von Bern“. Die Planung des langen Pfingstwochenendes war jeder Familie selbst überlassen. Dabei wurden zum Beispiel Ausflüge in den Heidepark, in Hagenbecks Tierpark, nach Hamburg (zum Shoppen und um Souvenirs für die Familie zu kaufen), in den Beach Club an der Elbe sowie viele andere Unternehmungen gemacht. Daneben standen Sachen wie chillen, Sonne genießen, Eis essen gehen und einfach reden genauso auf dem Programm.
Während der Projektarbeit und den Exkursionen hat sich eine immer stärkere Gemeinschaft entwickelt, die überhaupt nicht nach Nationalitäten getrennt war. So entwickelten sich nicht nur Freundschaften zwischen den Austauschpartnern, sondern auch zwischen den übrigen Schülern, somit waren Verabredungen außerhalb des offiziellen Programms keine Seltenheit.
Der Besuch der Kiewer in Deutschland ermöglicht ihnen, ihre Sprachkenntnisse auszubauen. Unsere Freundinnen und Freunde brachten Teile ihrer ukrainischen Kultur mit nach Deutschland und in ihre Gastfamilien. So ist uns aufgefallen, dass die ukrainischen Jungen in öffentlichen Verkehrsmitteln grundsätzlich für Mädchen und Erwachsene aufstanden. Aber natürlich lernten die Kiewer in erster Linie die deutsche Kultur kennen. Sie waren unter anderem ganz angetan vom deutschen Essen – Currywurst war für viele ein Highlight.
Am letzten Tag sammelten wir alle gemeinsam Stichpunkte darüber, was uns an dem Austausch so gut gefällt: „nette Lehrer, kreative Programmgestaltung, spannende Exkursionen, Austausch der Kulturen, lernen Verantwortung für andere zu tragen, neue Freunde finden und eine tolle Gemeinschaft, die über Landesgrenzen hinausgeht.“ Die Einzigartigkeit dieses Austauschs hat sich uns erneut deutlich gezeigt und wir können nur jedem THS-Schüler empfehlen, daran selber einmal teilzunehmen.
Wir freuen uns sehr auf den Gegenbesuch im Oktober!
An dieser Stelle danken wir zusätzlich der Stiftung Westöstliche Begnungen und dem Pädagogischen Austauschdienst, die uns schon viele Jahre finaziell unterstützen.
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Die Schule Nr. 14 lehrt bereits ab der ersten Klasse Deutsch, viele Schülerinnen und Schüler absolvieren Prüfungen im Bereich C1 und erwerben damit die Qualifikation für ein Studium in Deutschland. Während der Besuch der Kiewer, der in diesem Jahr im Mai stattfand, es ermöglicht Sprachkenntnisse auszubauen, sammeln die Pinneberger Schülerinnen und Schüler bei diesem kulturellen Austausch eindrucksvolle Erfahrungen und Erlebnisse, die man so schnell nicht vergisst.
Als wir am 07.09. aus der Ankunftshalle des Kiewer Flughafens kamen, wurden wir von knapp 50 Deutschlandfahnen schwingenden Kiewern herzlich begrüßt. Vom Flughafen aus ging es mit Bus, Bahn, Taxi oder dem eigenen Auto der Familie nach Hause. Nach einer offiziellen Begrüßung der Direktorin am nächsten Morgen, haben uns zwei Deutschlehrerinnen der Schule in unsere Projektarbeit zum Motto „traditionelles Handwerk der Region“ eingeführt. Nachmittags bekamen wir eine Führung durch die Kiewer Altstadt, bei der uns die Sophienkathedrale und das Michaeliskloster besonders beeindruckten. Wir gingen vorbei am Bogen der ewigen Freundschaft zwischen der Ukraine und Russland zum Maidan. In der folgenden Zeit haben wir vormittags an unseren Projekten gearbeitet und am Deutschunterricht der Ukrainer teilgenommen. Wichtigste Ziele in der ukrainischen Hauptstadt waren neben vielen Kirchen das Kinderzentrum des Handwerks, das Tschernobylmuseum, die Stadtralley am Andreasstieg und die Kiewer Oper, in der wir die Ballettaufführung „Schwanensee“ besuchten.
Viele von uns waren im Rahmen der Wochenendgestaltung mit ihren Familien in einem Aquapark. Ein ganz besonderes Highlight war ein „Flug“ mit der Zipline über den Fluss Dnepr. Bei mir hat vor allem der Besuch der unvorstellbar großen Privatparkanlage des ehemaligen Präsidenten Janukowytsch mit seiner Villa und seinem Privatzoo bleibende positive sowie auch negative Eindrücke hinterlassen.
Die wirkliche Einzigartigkeit unseres Besuchs lag aber nicht in der Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern in anderen Bereichen. Schon an den ersten Tagen merkten wir, dass die Menschen dort eine andere Lebensweise haben. Ein Beispiel dafür sind die reichlichen und deftigen (und köstlichen) Mahlzeiten, die uns in großen Maße gereicht wurden. Bereits zum Frühstück Kohlrouladen oder gefüllte Paprika zu essen, ist in Kiew nicht unüblich! Viele Kiewer leben in für unsere Verhältnisse kleinen Wohnungen: zumeist mit zwei oder auch drei Generationen in einer Zwei-Zimmer-Wohnung. Es wurden keine Mühen gescheut, um uns trotzdem viel Platz zu bieten. Einige haben Familienmitglieder für die Zeit unseres Besuchs bei Verwandten untergebracht oder sind mit fast allen Familienmitgliedern – bis auf unseren Austauschschüler – in ein Zimmer gezogen. Die Offenheit, Freude und Herzlichkeit, die uns von den Familien entgegengebracht wurde, sucht seinesgleichen!
Viele Straßen in Kiew wirkten auf uns marode, ebenso etliche Häuser – vor allem die Wohnhäuser – die Straßenbahn und öffentliche Toiletten. Dieses tut dem Leben dort jedoch keinen Abbruch. Ein bisschen entfernt vom deutschen „Luxus“ erlebten wir, dass es auch „einfacher“ geht als wir es von zu Hause oft gewohnt sind – und dass es trotzdem problemlos funktioniert. Uns wurde deutlich, dass andere Werte deutlich wichtiger sind!
Wie bedeutsam den Kiewern unser Besuch war, zeigte sich ständig. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang unser Abschiedsabend, zu dem neben dem deutschen Botschafter auch der Bürgermeister der Stadt – Vitali Klitschko – eingeladen wurde. Aufgrund eines anderen wichtigen Termins konnte Klitschko leider nicht kommen, schickte aber seine direkte Vertreterin und ließ uns leckere ukrainische Schokolade sowie schriftliche Grüße zukommen.
Von den kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine war nur indirekt und vor allem in Gesprächen mit den Menschen vor Ort etwas zu spüren. Aufgrund der jüngsten Ereignisse in Kiew haben die Organisatoren Menschenansammlungen, einen längeren Aufenthalt auf dem Maidan sowie die Nähe von politisch bedeutsamen Gebäuden gemieden.
Wir deutschen Schüler sind in Kiew zu einer festen Gruppe zusammengewachsen. Die gemeinsamen Erlebnisse, die Andersartigkeit der Lebenssituation, der reibungslose Ablauf und die nicht zu übertreffende Herzlichkeit „unserer“ Kiewer haben entscheidend dazu beigetragen.
Die Erfahrungen, die wir dort gesammelt haben, werden uns lange begleiten und mit Sicherheit für immer eng mit unserer Schulzeit verknüpft bleiben. Viele von uns haben den Wunsch, ihre Austauschschüler auch einmal privat zu besuchen.
Frau Lipina, die in der Ukraine für den Austausch verantwortliche Lehrerin, schrieb in einem Artikel: „Wir, die Schüler und Lehrer der Fachschule Nr. 14, sind dankbar für die Freundschaft und hoffen auf eine gemeinsame Zukunft (des Austausches).“
Diesem können wir uns nur anschließen! Hoffentlich gelingt es, diesen besonderen Schüleraustausch auch in den nächsten Jahren an der THS weiterzuführen! Zum Glück erhielten wir vor ein paar Tagen die Nachricht, dass der Austausch im nächsten Jahr auf jeden Fall weitergehen wird, und ich kann nur jedem raten sich anzumelden, um diese tollen Erfahrungen zu sammeln.
Vielen Dank an Frau Ramünke und Herrn Jensen – unsere Lehrer – , die von deutscher Seite aus diesen Austausch in diesem Jahr ermöglicht haben.
Katharina Ramm (9c)
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Bereits im letzten Jahr fand erstmalig der Sponsorenlauf „THS läuft für KARIBUNI“ an der statt. Es war ein großer Erfolg: die Schülerinnen und Schüler erliefen sagenhafte 10.650€ an Spenden, die dem von der Pinnebergerin Gisela Schiffmann gegründeten Waisenhaus in Karatu, Tansania zugute kamen. Es ermöglichte Schiffmann, die Schulkosten für die derzeit im Waisenhaus lebenden zwölf Aids-Waisen für ein halbes Jahr lang zu decken. Das Engagement der Schülerinnen und Schüler der THS hilft aktiv und direkt, diesen Kindern einen sicheren Ort zum Leben und eine Schulbildung zu ermöglichen.
Die enorme Summe an Spenden aus dem Juli 2014 soll nun in diesem Jahr noch einmal übertroffen werden. Die Sponsorenverträge sind bereits abgegeben, viele Teilnehmer aller Jahrgangsstufen haben zahlreiche finanzielle Unterstützer gefunden. Das lässt tatsächlich auf eine erneut hohe Spende hoffen. Dass die Veranstaltung für alle Teilnehmer eine runde Sache wird, dafür investieren das Schüler-Team um Hanna Hohenbild sowie einige Eltern und Lehrern seit Wochen viel Zeit zum Organisieren. Wir freuen uns auf ein großes Event bei bombastischem Wetter… und sind gespannt, welch große Gesamtsumme wir schließlich vermelden können!
]]>Die Filmemacher Christian Kipke (E), Malte Stöhr (E), Lennard Beers (E) und Michael Malek (8) haben beim diesjährigen „Nur 48-Stunden“-Wettbewerb des Landesverbandes Jugend & Film Schleswig-Holstein mit ihrem Film „Limbus“ den 3. Preis gewonnen. Und nicht nur das, denn sie erhielten darüber hinaus auch den Nachwuchspreis. Pressident sagt: Herzlichen Glückwunsch!
Nur 48 Stunden hatten alle Teilnehmer Zeit, um einen maximal sechsminütigen Film zu drehen, zu schneiden und rechtzeitig beim Offenen Kanal einzureichen. Dabei mussten sie drei Dinge berücksichtigen, die erst am Freitagabend mit dem Startschuss bekannt gegeben werden. Das war eine echte Herausforderung, denn die Filmteams standen unter enormem Zeitdruck. Unter solchen Bedingungen können jedoch richtig gute Filme entstehen. Schaut doch mal selbst:
Viele andere Filme, die im Wettbewerb gelaufen sind oder in früheren Wettbewerben gewonnen haben, findet ihr hier: http://www.filmszene-sh.de/limbus
]]>Sieht unsere Schule von oben schöner aus? Diese Frage haben wir uns gestellt und ein paar Aufnahmen vom Schulgelände aus der Luft produziert- mit einer Drohne.
Die Drohne in Aktion.
Unser viertes Fotointerview. Dieses Mal mit Erdkunde- und Sportlehrerlegende Marco Loutchan.
Pressident traf den Bundesinnenminister Thomas de Mazière zum Gespräch über den Flüchtlingspolitik, Extremismus und Terrorismus.
Noch ein Innenminister im Interview: Bereits 2012 trafen wir De Mazières Vorgänger Dr. Hans-Peter Friedrich und Staatssekretär Dr. Ole Schröder.
Pressident traf den Sky- und Kult-Reporter Rolf Fuhrmann zum Gespräch.
Der ehemalige Landespolitiker Schleswig-Holsteins, Christian von Bottichen, erinnert sich an seine Zeit in der THS.
Britta Ernst ist die neue Bildungsministerin Schleswig-Holsteins. Im November stellte sie sich in Pinneberg vor.
Das Ebola-Virus forderte zahlreiche Menschenleben. Dr. Cesar Munoz-Fontela und Doktorandin Anja Lüdtke kämpften gegen die Epidemie.
Die Flüchtlingsfrage beschäftigt noch immer: Dieser Artikel schilderte die schrecklichen Erlebnisse der Fliehenden.
Zerstörung und Leid: Wir berichteten über die Folgen des Irrglaubens eines „heiligen“ Krieges.
Die Nationalparks in Amerika: Warum Naturphänomene wie Canyons und Geysire immer eine Reise wert sind schilderte dieser Reisebericht.
Hamburgs Besuchermagnet Nummer eins: Pressident im Interview mit Gerrit Braun, Mitbegründer des „Miniatur Wunderlands“.
Mord an der THS! Dies war das Cover des ersten Teils der beliebten Reihe.
Ist der Fußballstar Zlatan Ibrahimovic verehrens- oder verurteilenswert? Die Redakteure David und Philipp teilten ihre unterschiedlichen Meinungen mit uns.
Der Maidan, hier noch vor der Zerstörung: Einblicke in den spannenden Kiew Austausch lieferte uns dieser Artikel.
Konflikt im Osten: Soldaten während der Ukraine-Krise. Auch über dieses wichtige Ereignis berichteten wir.
Schülerzeitung hat in der THS Tradition. Wir stellten die Vorgänger des Pressidents vor. Hier die Titelseite der „Rosa Brille“ von 1992.
Die Legende der THS: Herr Horn-Antoni. Pressident traf ihn im vergangenen Jahr zum Gespräch.
Demo vor der Drostei: Bereits zwei Mal setzen wir uns für eine Verbesserung der baulichen Situation unserer Schule ein. Hier der erste Protest von 2014.
Die Bürgermeisterin im Interview: Ein Gespräch mit Urte Steinberg.
Frau Ahlheit und Herr Albig hatten sich 2011 mit uns getroffen.
Das Interview mit dem Schulleiter hat bei uns ebenfalls eine gewisse Tradition: Herr Beimel beantwortete unsere Fragen.
Wahlkampf in der Aula: Die Podiumsdiskussion zur vergangenen Bundestagswahl.
US-Botschafter Philip Murphy besuchte 2013 im Rahmen seiner Abschiedstour auch die THS.
Olaf Scholz, Hamburgs Erster Bürgermeister, lud 2013 Schüler zur Pressekonferenz ein. Auch der pressident war dabei.
„GOLD- DU KANNST MEHR ALS DU DENKST“: Am 20.06.2013, besuchte das gesamte Theodor-Heuss-Gymnasium das Cinemaxx-Kino in Hamburg-Dammtor, um sich den Film anzusehen (hier ist ein Foto von der Hamburg-Premiere zu sehen).
Müll: Vor einiger Zeit war dies eins unserer Titelthemen.
Auch beim Kirchentag 2013 in Hamburg waren wir dabei.
Spiegelverleihung 2012: Pressident-Gründer Tim Hoenig nahm die Auszeichnung für den ersten Platz in der Kategorie Online-Auftritt für den Pressident entgegen.
Der wohl begehrteste Preis, der je in einem Gewinnspiel vom Pressident zu haben war: Das Weltmeistertrikot der Nationalmannschaft und sein glücklicher Gewinner.
Einige alte Ausgaben-Cover:
Unsere vorherige Ausgabe.
„Inklusion“: Das zweite Titelthema von 2013.
Die Ausgaben aus dem Jahr 2012: „Die Klima Trickkiste“,
und „Grüner Traum“.
Das Cover der dritten Ausgabe von 2011: „Verschwörungstheorien“.
Pressident noch in alter Optik: Die erste Ausgabe von 2011 mit dem Titelthema „Mythos Roboterstaat“.
]]>Was meint ihr? Wir finden die Aufnahmen in jedem Fall faszinierend und sind der Meinung, dass das Gebäude im Gesamten betrachtet weniger marode aussieht, als wenn man sich einzelne Makel – wie zum Beispiel der Innenhof – aus der Nähe betrachtet.
Aufgenommen hat das Ganze übrigens Markus Haist (Facebook.com/markus.haist) mit einer kleinen aber feinen Foto/Video-Drohne. Hier gibt es noch ein paar Eindrücke von der Aktion:
]]>Das Ergebnis dieses rekordverdächtigen Ereignisses wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten, und so präsentieren wir hiermit feierlich die Resultate der Abstimmung.
Pausen länger, Stunden kürzer?
Wir beginnen mit der Auswertung eurer Meinung zum Schulablauf. Die erste Frage, ob die Schule erst um 8 Uhr beginnen sollte, beantworteten zumindest die Unterstufenschüler mit einem klaren “JA!”. In der Oberstufe hingegen ging man deutlich kritischer an die Frage heran. Dort stimmte nur die Hälfte für einen späteren Schulbeginn. Länger schlafen tun wir wohl alle gerne, aber gerade die älteren Schüler berücksichtigen sicherlich auch die Konsequenz, dass mit dem späteren Schulbeginn auch ein späterer Schulschluss verbunden ist. Insgesamt waren jedoch 60% von euch für einen späteren Schulbeginn.
Von einem Stundenmodell à 60 Minuten halten in keinem Jahrgang viele Schüler etwas. Mit 70% sprach sich eine klare Mehrheit dagegen aus.
Auch die Frage nach dem Wunsch der Verlängerung der großen Pausen beantwortetet ihr mit “Nein”, gerade in der Oberstufe finden nur 1% ein längeres Durchatmen vor der nächsten Unterrichtsstunde notwendig. Nur die jüngeren Schüler hätten zum Teil gerne mehr Zeit, um sich auf dem Schulhof zu verausgaben.
Dies spiegelt sich auch in der nächsten Frage zur Wiedereinführung der 5-Minuten-Pausen wieder. 86% der Unterstufenschüler stimmten für die 5-Minuten-Pausen, während nur 30% der Oberstufenschüler diese Änderung gut heißen würden. Dies liegt zum einen Teil sicher daran, dass die Oberstufenschüler die damit zusammenhängende Verlängerung des Nachmittagsunterrichts im Hinterkopf haben, zum anderen aber auch an der geringeren Konzentrationsausdauer und dem damit verbundenen größeren Bewegungsdrang der jüngeren Schüler.
Ein ebenfalls großer Unterschied zwischen der Meinung von Unter- und Mittel-/Oberstufe lässt sich in der Frage, ob die Mittagspause verkürzt werden sollte, feststellen. Während dieser Vorschlag in der fünften und sechsten Klasse auf allgemeine Ablehnung stieß, stimmten in der Mittel- und Oberstufe fast die Hälfte der Schüler für eine Verkürzung.
Mensa = gut und lecker:
Relativ einig sind sich hingegen die meisten Schüler im Bezug auf das Essensangebot der Mensa. Sowohl das Pausen- als auch das Mittagsangebot schlossen in eurer Abstimmung mit “sehr gut” bis “befriedigend” mit einem guten Ergebnis ab. Und so lautet das offizielle Schülerurteil:
Druck, Stress – und was sonst noch bleibt:
In unserer nächsten Kategorie beantwortetet ihr uns Fragen zu eurer Freizeitgestaltung sowie Stress und dem allgemeinen Wohlbefinden in der Schule.
In Sachen Engagement liegt definitiv die Unterstufe in Führung. Hier wirken fast die Hälfte der Schüler in einer AG mit, während in der Mittel-und Oberstufe nur 25% in Arbeitsgemeinschaften tätig sind.
Was Freizeitgestaltung angeht liegt hingegen die Oberstufe mit fünf oder mehr Terminen weit vorne. Dies lässt sich vermutlich damit begründen, dass viele ältere Schüler Nebenjobs ausüben und allein dadurch mehrere Termine zustande kommen. Die Mittelstufe hat mit durchschnittlich zwei Terminen die wenigsten Vorhaben in der Woche.
Daraus resultiert, dass die Oberstufenschüler am wenigsten Zeit haben, in die Unterrichtsvorbereitung zu investieren. Schockiert hat uns besonders, dass gerade viele jüngere Schüler angaben, mehr als sechs und teilweise auch mehr als zehn Stunden für die Schule zu lernen.
Auffällig war auch, dass die Angaben der Sechstklässlern über das Lernen von mehr als sechs Stunden die Woche mit 14% gefährlich nah an die Aussagen des Q-Jahrgangs herankommen. Dies ist aus unserer Sicht besonders erschreckend, da die Unterstufe eine Orientierungsphase darstellen sollte und kein Drillcamp.
Dieser Druck bestätigt sich auch in der Auswertung der Frage, wie stark die Schüler Stress (besonders vor Klassenarbeiten) ausgeliefert sind. Schon in den jüngeren Klassenstufen waren die Angaben relativ hoch, diese steigern sich bis in die Oberstufe drastisch.
Immerhin ist das allgemeine Wohlbefinden in den Klassengemeinschaften erfreulicherweise meist sehr gut, was sich vor allem in der Unter- und Oberstufe abzeichnet.
Wie lernt ihr am besten?
Kommen wir nun zu den bevorzugten Unterrichtsmethoden der Lehrer ein, zu denen ihr Schüler Stellung nehmen solltet. Die gängigste Unterrichtsform, die Einzelarbeit, wird im Allgemeinen als sinnvoll erachtet. Vor allem die Zustimmung aus der Oberstufe ist hier verhältnismäßig groß. Auch die allseits beliebte Partnerarbeit schneidet wie erwartet sehr gut ab, dabei ist ein allgemeiner Anstieg des Zuspruchs von der Unter- zur Oberstufe zu erkennen. Hier stimmten 90% für die Partnerarbeit ab.
Im Gegensatz dazu schnitt die Gruppenarbeit deutlich schlechter ab. Nur 59% von euch befanden diese als sinnvoll. Die Freiarbeit gelangte zu einem ähnlichen Ergebnis. Nur knapp über die Hälfte der Schüler kommen mit dieser Unterrichtsmethode gut zurecht, wobei kaum ein Unterschied zwischen Unter-, Mittel- und Oberstufe besteht.
An den gängigen Frontalunterricht haben sich fast alle Schüler gewöhnt und haben dagegen auch nicht wirklich etwas auszusetzen. Besonders Oberstufenschüler möchten auf diese Art gerne lernen. Filme als Abwechslung dazu findet ihr aber auch fast alle super – wen wundert`s!
Am schlechtesten hingegen schnitt die Stationsarbeit ab. Vor allem die Oberstufe stimmte mit über 80% gegen eine meist große Zettelwirtschaft. Liebe Lehrer, Ihr wisst jetzt also, wie Ihr Euren Schülern ab sofort etwas Gutes (oder eben auch Schlechtes) tun könnt!
Wer war eigentlich der Namensgeber unserer Schule?
Mal ehrlich: Wir können ja noch verstehen, dass nur wenige von Euch die Bundesminister auswendig lernen und daher wissen, dass Barbara Hendricks (SPD) amtierende Bundesumweltministerin ist (Wir befürchten, dass dies selbst einige Lehrer nicht hätten beantworten können.) Dass aber ein Prozent mehr (19%) auf die Bürgermeisterin Pinnebergs als auf die richtige Antwort setzten, überraschte uns dann doch – schließlich war Urte Steinberg erst im letzten Jahr bei uns im Interview.
Viel betroffener macht uns aber die zweite Frage in der Rubrik “Allgemeinbildung”: Wer war eigentlich Theodor Heuss? Da unsere Schule nun einmal nach dieser prominenten Person aus der Politik benannt wurde, hatten wir uns auf ein deutlich besseres Ergebnis eingestellt. Gut, mit der Antwortmöglichkeit “Bundeskanzler” wären immerhin schon die ersten beiden Silben und der Wirkungsbereich richtig beantwortet, aber unserer Auswertung zu Folge, hat sich mehr als jeder Dritte von Euch (39%) noch nie gefragt, wer Theodor Heuss eigentlich gewesen ist. Also, solltet Ihr unter denen sein, die entweder “Erster Bundeskanzler”, “Ein berühmter Autor nach dem Zweiten Weltkrieg” oder gar “Nationaltrainer der Fußballweltmeisterschaft 1954″ angekreuzt haben – dann tut uns einen Gefallen: Ruft die für Hausaufgaben auch so häufig benutzte Wikipedia-Seite auf und lest Euch einmal den Beitrag zu dem werten Herrn Heuss durch.
Lernen wir auf einer Baustelle?
Es gibt allerdings noch schwerwiegenderes und vor allem aktuelles Problem: die bauliche Situation. Auch hierzu haben wir euch befragt.
Den allgemeinen Zustand und die Ausstattung der Räume befanden ca.70% von euch als sehr schlecht. Während die Unterstufenschüler noch ein relativ neutrales Bild der Schule haben, sind Mittel-und Oberstufe schon deutlich frustrierter. Vielleicht auch deshalb, weil sie zum großen Teil nie in den Genuss der deutlich moderneren Klassen im Neubau gekommen sind.
Im Allgemeinen wird jedoch immer wieder deutlich, dass Schüler und Lehrer sich darüber einig sind, dass die Ausstattung der Räume nicht unserem heutigen Standard in Deutschland entspricht.
Da seit nunmehr fast 10 Jahren Bohr- und Baggergeräusche den Schulalltag dominieren, haben wir euch gefragt, wie störend ihr diesen Lärm im Unterricht noch findet. Insgesamt empfinden “nur” 66% Prozent der Schüler diesen Geräuschpegel als störend. Dieses Ergebnis wird stark von der Aussage der Oberstufenschüler beeinflusst. Hier gaben deutlich weniger Schüler an, den Lärm als störend zu empfinden. Dies liegt vermutlich daran, dass sie sich im Laufe der Zeit schon an den Lärmpegel – sogar bei Klausuren – gewöhnen mussten. Also liebe Unter-und Mittelstufe, auch ihr werdet euch irgendwann an die andauernden Hintergrundgeräusche gewöhnen!
An das Gefühl, auf einer Baustelle zu leben, gewöhnt man sich den Ergebnissen unserer nächsten Frage zufolge jedoch leider nicht. Im Gegenteil, es wird mit der Zeit immer schlimmer.
Auch die Hoffnung, dass unser Innenhof bald wieder schön und einladend aussehen wird, schwindet im Laufe der Schulzeit drastisch. Währen in der Unterstufe immerhin noch 6% an eine Fertigstellung in diesem Jahr glauben, sind es in der Oberstufe nicht mal mehr 1%. Während die Befürchtung, dass der Innenhof niemals wieder ein gemütlicher Ort ohne Baufahrzeuge werden wird, in der 5. Klasse nur 16% teilten, waren es im Q-Jahrgang mit 43% schon fast die Hälfte. Wir hoffen natürlich, dass sich diese Befürchtung nicht bestätigt, man sich irgendwann nicht mehr um Schimmel oder undichte Fenster zu sorgen braucht und der Innenhof wieder zu seinem ursprünglichen Sinn und Zweck genutzt werden kann.
Was will ich einmal werden?
Unsere letzte Kategorie hat sich mit der Zukunft nach der Schule beschäftigt. Die Frage, ob ihr schon wisst, was ihr nach eurem Schulabschluss machen wollt, konnten 27% von euch mit “Ja” beantworten und immerhin 49% haben mehrere Ideen. Die Unterstufe sticht hierbei mit vielen Ideen und klaren Vorstellungen eindeutig aus der Masse der Ahnungslosen heraus. Gegen unsere Erwartungen herrscht in der Oberstufe eine allgemeine Ratlosigkeit, was die berufliche Zukunft angeht, der auch wir selbst uns bisher nicht entziehen konnten.
Die letzte Frage unserer Abstimmung bezog sich darauf, ob ihr glaubt, durch den Unterricht und schulische Angebote angemessen auf eure Zukunft vorbereitet zu werden. Während die Zuversicht in der Unterstufe mit 79% noch sehr hoch ist, und diese in der Mittelstufe bei immerhin noch 48% liegt, fühlt man sich in der Oberstufe mit gerade mal 17% kaum für die Zeit nach dem Abitur gewappnet.
Diese Zweifel können wir gut nachvollziehen und denken wie die 17-Jährige Naina aus Köln, die mit ihrem Tweet eine Bildungsdebatte ins Rollen brachte.
Eine gelungene Aktion – für uns und für euch:
Unsere Idee, durch unsere Schülerzeitungsarbeit auch mal direkt mit euch in Kontakt zu treten, habt ihr wunderbar angenommen. 86% von euch die Idee ebenfalls klasse und gaben uns damit ein überragendes Feedback. Vielen Dank dafür!
Nun bleibt uns nur noch zu hoffen, dass die spannenden Ergebnisse nun von Lehrern und der Schulleitung, ja vielleicht sogar auch von Politikern der Stadt Pinneberg zum Anlass genommen werden, über einige Fragen auf einer anderen Grundlage zu diskutieren.
Einzel-Statements aus jedem Jahrgang (Ausnahme: Abitur-Jahrgang):
]]>Als erstes fällt auf: ALDI ist weg, einem Fitness-Center gewichen! Meine ganze Schulzeit waren wir immer „Die Schule bei Aldi“, mit dem nicht kleinzuredenden Vorteil einer hervorragenden Versorgungslage an Eis, Süßigkeiten und Knabberkram. Okay, das nur am Rande. Viel irritierender: Der alte Haupteingang, an dem wir Appener uns morgens vor der ersten Stunde die Nasen platt drückten, ist verschwunden und die Schulfassade außen plötzlich schwarz. Schwarz! Also ehrlich, die alte Außenfassade war schon nicht wirklich schön. Aber schwarz? Wer kommt denn auf so etwas?
Immerhin gibt es einen Anbau mit sechs neuen Klassenräumen und eine neue Aula. Deren im Sommer 2008 begonnene Umbau wurde dann auch schon Ende Mai 2010 abgeschlossen. In dieser Zeit werden in Dubai ganze Stadtteile hochgezogen. Leider hat offenbar niemand an unsere glorreiche Theater-AG gedacht, denn die Akustik ist immer noch grottenschlecht, die Bühne nun an der falschen Stelle und im Sommer ist es abends – dank des Glasdaches – im Saal taghell. Aber immerhin können jetzt 370 Schülerinnen und Schüler dort sitzen und das Essen der angeschlossene Mensa einnehmen, die 2012 (!) den Betreib aufnahm. Die gesamten Bauarbeiten an der Schule hatten zu diesem Zeitpunkt allerdings auch schon über 5 Mio. Euro gekostet. Soweit, so gut.
Wer aber den Fehler macht, den Innenhof zu betreten, dem wird die Spucke wegbleiben! Mein erster Gedanke: Der alte Stasi-Knast in Bautzen (zu besichtigen seit 1991) war schöner. Hier sieht es aus wie in Südeuropa, wo Bauarbeiter in der Finanzkrise die Rohbauten verlassen haben, die nun leise und still vor sich hinrotten. Das kann nicht Deutschland 2015 sein, denke ich. Ist es aber! Und, um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, hat irgendjemand die Pyramide auf dem Innenhof entfernt. UNSERE Pyramide, auf der wir gefühlt unsere halbe Schulzeit verbracht haben. Jene Pyramide, auf der man sich bei Sonne so wunderbar herumfletzen konnte und trotzdem immer den Überblick über den Innenhof hatte. Wenn die Fassaden dort irgendwann einmal saniert sein sollten, werden wir Ehemalige heimlich über Nacht kommen – mit einem Betonmischer!
Pinneberg ist pleite und steht unter der Finanzaufsicht Kiels – sozusagen als Griechenland von Schleswig-Holstein. Der Sanierungsstau an allen Schulen beläuft sich bis 2018 auf 33,5 Mio. Euro, für die THS allein auf 2,8 Millionen Euro, 600.000 Euro davon für Brandschutzmaßnahmen. Es ist das Ergebnis, wenn ehrenamtliche Politiker 40 Jahre lang jedes Jahr mehr Geld konsumtiv ausgeben, als die Stadt an Einnahmen hat. Über 2 Mio. Euro werden nun jedes Jahr allein an Zinsen nur für diese früher gemachten Schulden fällig. Geld, das auch an den Schulen fehlt. Hoffentlich ist das wenigstens der heutigen Politikergeneration eine Lehre.
Ein kleiner (wenn auch schwacher) Trost fällt mir dennoch ein: Die THS war nie eine baulich schöne Schule und auch zu meiner Schulzeit gab es viele Mängel und Probleme. Und dennoch hatte die THS immer einen guten Ruf. Das lag nie an der baulichen Hülle, sondern an einzelnen Lehrern, engagierten Eltern und Mitschülern. An Lehrern , die begeistern konnten, die ihren Unterricht lebten, die mit Leib und Seele für ihre Schüler da waren. Und es lag an den Mitschülern, die zu treffen das Highlight eines jeden Tages gewesen ist. Es lag an Julia, Nina, Joana und Silke, in die ich im Laufe meines Schullebens „unsterblich“ verliebt gewesen bin und an meinen Kumpels, bei denen ich heute z.B. Patenonkel des Kindes bin, das – trotz Baumängel – demnächst hier in die 5.Klasse kommt. Schule ist mehr als das Bauwerk in dem sie stattfindet, sie ist ein soziales Geflecht – das an „Der Heuss“ immer funktioniert hat. Deswegen bin ich heute noch stolz, hier Abitur gemacht zu haben… und noch stolzer, für die beste Schülerzeitung der Republik schreiben zu dürfen!
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Am 20. und 21. November vergangenen Jahres unternahm unsere Klasse, das Sportprofil Qg, gemeinsam mit unserer Lehrerin Frau Gnoyke, einen Wandertag nach Hamburg, bei dem ein umfangreicher sportlicher und medizinischer Leistungstest an zwei Schülern durchgeführt wurde. Damit wurde uns ein guter Einblick in die Leistungsdiagnostik ermöglicht. Am Donnerstag um 8 Uhr brachen wir vom Pinneberger Bahnhof mit der S3 in Richtung Hamburg auf. Wir begleiteten unsere Mitschüler Paul und Tobias zu einer umfangreichen medizinischen Untersuchung am Institut für Sport und Bewegungsmedizin.
Vor Ort wurde unsere Klasse in zwei Guppen aufgeteilt, die jeweils einem Schüler folgten und ihm bei seinen Aufgaben zur Seite standen. Neben dem medizinischen Test, bei dem unteranderem Blut abgenommen wurde, Fettanteile berechnet wurden und Ultraschallbilder von wichtigen Organen, wie dem Herzen, analysiert wurden, fand auch ein Laktat- und Beweglichkeitstest statt.
Beim Laktattest wurde die Leistung des Probanten, der entweder auf dem Fahrrad oder dem Laufband aktiv war, alle drei Minuten gesteigert, wobei gleichzeitig eine Herzfrequenzmessung stattfand. Zusätzlich wurde dabei in regelmäßigen Abständen ein wenig Blut aus dem Ohrläppchen entnommen und hinsichtlich des Laktatgehalts untersucht. Nach „Abbruch“ (erfolgt bei zu hohem Laktatanteil im Körper) der Tätigkeit wurde eine Laktatkurve erstellt, mit deren Hilfe wir dann gemeinsam ablesen konnten in welchen Herzfrequenzbereichen ein optimales und zielgerichtetes Grundlagenausdauertraining möglich ist.
Am nächsten Tag stand der Laktattest in vereinfachter Form für den Rest der Klasse an- Er fand in der großen Leichtathletikhalle, neben der Sporthalle Hamburg statt. Wie auch am Vortag wurden wir in verschiedene Gruppe eingeteilt, diesmal abhängig von unserem Leistungsstand. Jedes Gruppenmitglied erhielt einen Brustgürtel, der es dem begleitenden medizinischen Team ermöglichte, die Herzfrequenz zu überwachen und zu speichern. Der Ablauf sah nun wie folgt aus: Die 200 Meter Bahn wurde durch Hütchen in vier gleich große Bereiche eingeteilt. Der Besttrainierte der Gruppe (derjenige, der wahrscheinlich am längsten durchhält) erhielt eine Uhr, die das Tempo vorgab, die anderen Schüler orientierten sich an ihm. Innerhalb einer vorgegebenen Zeit musste die Gruppe das nächste Hütchen erreichen, signalisiert wurde die Zeit durch einen Piepton. Das Tempo wurde regelmäßig erhöht, nach drei Minuten wurde auch uns mit kleinen Kanülen Blut aus dem Ohrläppchen entnommen und analysiert. Ein „Abbruch“ erfolgte sobald der Anschluss an die Gruppe verloren wurde und dadurch das Hütchen nicht zum vorgegebenen Zeitpunkt erreicht wurde, oder der Sportler von sich aus das Laufen aus Ermüdungsgründen einstellte. Wenige Tage später erhielten wir unsere Werte und erstellten im Unterricht gemeinsam Trainingspläne.
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