Das Sportprofil von Frau Gnoyke hat den Laktattest gemacht.
Am 20. und 21. November vergangenen Jahres unternahm unsere Klasse, das Sportprofil Qg, gemeinsam mit unserer Lehrerin Frau Gnoyke, einen Wandertag nach Hamburg, bei dem ein umfangreicher sportlicher und medizinischer Leistungstest an zwei Schülern durchgeführt wurde. Damit wurde uns ein guter Einblick in die Leistungsdiagnostik ermöglicht. Am Donnerstag um 8 Uhr brachen wir vom Pinneberger Bahnhof mit der S3 in Richtung Hamburg auf. Wir begleiteten unsere Mitschüler Paul und Tobias zu einer umfangreichen medizinischen Untersuchung am Institut für Sport und Bewegungsmedizin.
Vor Ort wurde unsere Klasse in zwei Guppen aufgeteilt, die jeweils einem Schüler folgten und ihm bei seinen Aufgaben zur Seite standen. Neben dem medizinischen Test, bei dem unteranderem Blut abgenommen wurde, Fettanteile berechnet wurden und Ultraschallbilder von wichtigen Organen, wie dem Herzen, analysiert wurden, fand auch ein Laktat- und Beweglichkeitstest statt.
Beim Laktattest wurde die Leistung des Probanten, der entweder auf dem Fahrrad oder dem Laufband aktiv war, alle drei Minuten gesteigert, wobei gleichzeitig eine Herzfrequenzmessung stattfand. Zusätzlich wurde dabei in regelmäßigen Abständen ein wenig Blut aus dem Ohrläppchen entnommen und hinsichtlich des Laktatgehalts untersucht. Nach „Abbruch“ (erfolgt bei zu hohem Laktatanteil im Körper) der Tätigkeit wurde eine Laktatkurve erstellt, mit deren Hilfe wir dann gemeinsam ablesen konnten in welchen Herzfrequenzbereichen ein optimales und zielgerichtetes Grundlagenausdauertraining möglich ist.
Am nächsten Tag stand der Laktattest in vereinfachter Form für den Rest der Klasse an- Er fand in der großen Leichtathletikhalle, neben der Sporthalle Hamburg statt. Wie auch am Vortag wurden wir in verschiedene Gruppe eingeteilt, diesmal abhängig von unserem Leistungsstand. Jedes Gruppenmitglied erhielt einen Brustgürtel, der es dem begleitenden medizinischen Team ermöglichte, die Herzfrequenz zu überwachen und zu speichern. Der Ablauf sah nun wie folgt aus: Die 200 Meter Bahn wurde durch Hütchen in vier gleich große Bereiche eingeteilt. Der Besttrainierte der Gruppe (derjenige, der wahrscheinlich am längsten durchhält) erhielt eine Uhr, die das Tempo vorgab, die anderen Schüler orientierten sich an ihm. Innerhalb einer vorgegebenen Zeit musste die Gruppe das nächste Hütchen erreichen, signalisiert wurde die Zeit durch einen Piepton. Das Tempo wurde regelmäßig erhöht, nach drei Minuten wurde auch uns mit kleinen Kanülen Blut aus dem Ohrläppchen entnommen und analysiert. Ein „Abbruch“ erfolgte sobald der Anschluss an die Gruppe verloren wurde und dadurch das Hütchen nicht zum vorgegebenen Zeitpunkt erreicht wurde, oder der Sportler von sich aus das Laufen aus Ermüdungsgründen einstellte. Wenige Tage später erhielten wir unsere Werte und erstellten im Unterricht gemeinsam Trainingspläne.
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