80 Fußball-Helden, beste Stimmung und alles für einen guten Zweck. Beim Tag der Legenden trafen hochkarätige Ex-Promis auf 24.500 Fans aus ganz Deutschland.

ARD, Sat1, RTL – von Jahr zu Jahr wird das Fußballfest am Millerntor legendärer. Auf Einladung von Fernsehmoderator Reinhold Beckmann und der Initiative Nestwerk kamen auch am 5. September 2010 wieder viele ehemalige Stars ins Millerntor-Stadion, um sich beim “Spiel der Legenden” mit ihren ehemaligen Kollegen zu messen. Zum ersten Mal mit von der Partie war Ailton, Ex-Torjäger von Werder Bremen, aber auch alte bekannte wie Horst Hrubesch, Felix Magath und Uwe Seeler unterstützen das Benefizspiel, dessen Erlös benachteiligten Kindern und Jugendlichen in der Hansestadt zugutekommt.

Alles legendär: Sogar an eine Papierkugel wurde gedacht

“Team Hamburg” siegt knapp mit 3:2

Am Ende setzte sich wieder einmal das “Team Hamburg” durch. Gegen “Team Deutschland und den Rest der Welt” gelang ein knapper 3:2-Sieg. Zunächst brachten Michel Mazingu-Dinzey und Martin Driller die Hamburger in Führung, ehe Ailton und Maurizio Gaudino ausglichen. Den Siegtreffer erzielte Sergej Barbarez. Für ordentlich Stimmung sorgten auch S04-Trainer Felix Magath, Manfred Kaltz und Hermann Rieger, der als Sanitäter mit einem Luftkissenboot aufs Spielfeld gefahren wurde.

Zuschauerrekord dank Stadionanbau

Die neue Tribüne im Stadion von St. Pauli bescherte den Veranstaltern eine Rekordzuschauerzahl. Knapp 25.000 Menschen sahen am Sonntagabend einen fußballerischen Leckerbissen. Dieses Jahr neu dabei: Jens Lehmann, ehemaliger Nationaltorwart, welcher zum ersten Mal seit Karriereende wieder zwischen den Pfosten stand.

Ausverkauftes Stadion

Bei manchem Namen spürt der wahre Fußball noch die Gänsehaut. Horst Eckel ist mit seinen 78 Jahren immer noch in toller Verfassung. Der Weltmeister von 1954 kam mit Ehefrau Hannelore nach Hamburg. Manch einer hält sich aber in der Öffentlichkeit lieber zurück. Auf die Frage, warum Thomas Helmer denn so legendär ist, antwortete der 50-Jährige dem Pressident: “Bin ich nicht. Dafür bin ich doch viel zu jung!”

Trotz vieler kritischen Fragen zur angeblichen Versöhnung mit Ehefrau Liliana ließ sich auch Lothar Matthäus die Gute Laune nicht verderben. Auf die Frage wie es denn privat läuft, lächelte er und sagte:”Ist das nicht ein schöner Tag heute?”.

Legenden im Pressident-Interview – Heiner Brand

Heiner Brand - Handballtrainer

Pressident: Welche Gemeinsamkeiten haben Fußball und Handball?

Heiner Brand: Beide haben einen Ball im Namen. Nein, es gibt schon vom taktischen Grundgedanken gewisse Gemeinsamkeiten, gewisse Dinge wie z.B. das Verhalten zum Abwehrspieler.

P: Warum sind Sie so legendär?

Brand: Ich habe früher gute Leistung gebracht, bin lange dabei – ich denke, das ist der Ausgangspunkt dafür.

Legenden im Pressident-Interview – Thomas Helmer

Pressident: Was macht Sie zur Legende?

Thomas Helmer: Ich bin viel zu jung dafür.

P: Warum sind Sie trotzdem hier?

Helmer (lacht): Sieht man ja. Super Stimmung, super Stadion, man trifft vor allem all die alten Kollegen wieder und es ist für einen guten Zweck.

P: Haben Sie mit einem Kollegen noch eine Rechnung offen?

Helmer: Wir haben hier schon höher verloren, deswegen bin ich ganz zufrieden.

P: Welche Hobbys haben Sie jetzt – nach Ihrem Karriereende?

Helmer: Ich habe vier Kinder – da hab ich genug zu tun. Das sind meine Hobbys.

P: Bleibt denn trotz solchen Veranstaltungen überhaupt noch Zeit für die Familie?

Helmer: Ja, Gott sei Dank.

Legenden im Pressident-Interview – Lothar Matthäus

Autogramme schreiben

Pressident: Was ist denn für Sie ein besserer Job: Fußballtrainer oder Fußballspieler?

Armin Veh: Schöner ist Fußballspieler, anstrengender ist Fußballtrainer.

Lothar Matthäus: Weniger Verantwortung hat man als Fußballspieler, deswegen ist es auch angenehmer gewesen, als Spieler zu spielen.

Legenden im Pressident-Interview – Uwe Seeler und Waldemar Hartmann

Uwe Seeler

Pressident: Können Sie uns drei Tipps geben, wie man zur Legende wird?

Uwe Seeler: Trainieren, trainieren, trainieren und fleißig sein.

Waldemar Hartmann: Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Aber das sind Menschen, die Vieles und Gutes in ihrem Leben geleistet haben – möglichst lange. Und wie man sieht: Lothar Matthäus spielt auch mit, der hat’s trotzdem geschafft.

Legenden im Pressident-Interview – Jens Lehmann

Pressident: Schauen Sie noch englischen Fußball?

Jens Lehmann: Natürlich, natürlich.

Jens Lehmann

Spendenlauf

714 km quer durch Deutschland. Fünf Extremsportler brachten den Spielball zu Fuß in sieben Tagen aus München ins Millerntor. Für jeden gelaufenen Kilometer unterstützte der Sponsorpartner, die Hamburger PSD Bank Nord eG, NestWerks Jugendprojekte mit jeweils 40 Euro. PSD Bank Nord eG-Vorstandsvorsitzender Dieter Jurgeit: „So kommen auf der Strecke von München nach Hamburg fast 30.000 Euro zusammen. Diese Summe geben wir gern für NestWerk e.V., denn die Initiative steht für eine vorbildliche Arbeit in Hamburg und wir können einen wichtigen Beitrag für weitere Aktivitäten leisten.“

Die Spendenläufer

Geschrieben von Tim 3 Kommentare
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3 Kommentare

  1. Appen sagt:

    Team Hamburg hat gewonnen, was aber von Anfang an klar war.
    Ich frag mich wie du so nah an die Legenden gekommen bist.
    Is ja aber auch egal.
    Jens Lehmann is wohl nicht so gesprächig!!!^^

  2. Jannis sagt:

    in Lehmanns rechten Stutzen befindet sich wieder ein Zettel, für was er den wohl braucht?

  3. Tim sagt:

    Eigentlich ist das Interview mit Lehmann gekürzt.
    Pressident: Herr Lehmann, haben Sie kurz Zeit?
    Lehmann: Gleich.
    —gleich—
    Pressident: Ich frage Sie einfach mal, schauen Sie noch englischen Fußball?
    Lehmann: Natürlich, natürlich und lass mich bitte in Ruhe.
    Pressident: Nehmen Sie Ihre Versprechen nicht Ernst?
    Lehmann (schweigend, ignorierend): —
    Pressident: Was haben Sie in Ihrem rechten Stutzen?
    Lehmann: Häh, keine Ahnung.
    Pressident: Sieht aus wie ein Zettel.
    Lehmann: —-

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