Mobilität der Zukunft

Von Tim

Sicher ist beim Verkehrsmittel der Zukunft gar nichts. Nur Wahrscheinlich. Wenn nach Wirtschaftsminister Brüderle bis 2020 eine Millionen Elektro-Autos über die Straßen rollen sollen, muss sich in der Infrastruktur noch einiges verändern. Welche Trends lassen sich bereits erkennen, wo wird investiert und wie verändert sich dadurch unsere Mobilität? Ein Ausblick.

Stop and Go vor dem Hamburger Elbtunnel, Überhitzung im ICE der Deutschen Bahn, Verspäteter Start beim Flieger nach Österreich. Mobilität ist ein Grundbedürfnis des Menschen, mehr als 45 Millionen Autos gibt es in der Bundesrepublik, fast jeder zweite Arbeitsplatz hängt – direkt oder indirekt – an der Mobilitätsindustrie ab. Kaum verwunderlich, dass es zu Komplikationen kommt und kaum verwunderlich, dass viele gerne die Weichen für eine schnelle, sichere und umweltfreundliche Mobilität gestellt sehen würden.

E-Mobilität hat eine große Zukunft

Früher legten die Menschen ihre Strecken zu Fuß zurück, manche nutzen eine Kutsche und spannten Pferde davor. Heute kann sich kaum einer mehr vorstellen ohne Auto zu leben. Lässt sich bereits vermuten, wie das Auto der Zukunft aussehen könnte? Forscher vom Frauenhofer Institut erklären bereits heute, wie es einmal funktionieren könnte. Autos werden miteinander kommunizieren, sind kraftstoffarm, satellitenunterstützt, leicht, sicher, computerbasiert und umweltfreundlich.

Zurzeit tanken die meisten Autos Benzin oder Diesel. Das Problem: Die Förderung von Erdöl wird in absehbarer Zeit sinken, Benzin und Diesel werden teurer. Es muss also der Weg für neue Energien frei werden. Für die nächsten Jahre werden wohl die wenigsten Autofahrer ohne einen Verbrennungsmotor auskommen. Zunehmend allerdings könnte sich die Unterstützung von Elektromotoren durchsetzen.

“Nachladen bitte”

Die mutigen Autohersteller setzen deswegen schon heute auf die konsequente Umsetzung von Elektroautos. BMW entwickelt das Megacity Vehicle, welches in zwei Jahren auf den Markt kommen soll. Der Antrieb umfasst nur einen Gang und soll 136 PS leisten.

Megacity Vehicle Design Skizze

Modernste Baustoffe könnten das vermeintliche Zukunftsauto so leicht wie vergleichbare Cityflitzer mit Verbrennungsmotor machen. Das Problem: Die Reichweite. Dem Auto geht schnell der Akku alle, der Aktionsradius ist sehr beschränkt. Für städtische Gebiete denkbar, auf Überlandstrecken nicht.

Genau deswegen könnte sich ein anderer Antrieb durchsetzen: Audis A1 e-tron bietet eine Kombination von herkömmlichen Motor mit der Elektro-Alternative. An Bord ist ein Verbrennungsmotor, der bei laufender Fahrt den E-Motor nachladen kann. Autos mit einem solchen Antrieb gibt es zwar schon, doch auf der Straße sind sie bis heute eine Rarität.

Ganz neu ist die Idee des Elektroautos nicht: Bereits 1890 waren ca. 50% der Autos auf den Straßen von New York mit Elektro-Antrieb. Der abgebildete Wagen fuhr 1899 mehr als 100 km/h - ein damaliger Geschwindigkeitsrekord!

Vielleicht aber, wird auch eine ganz andere Möglichkeit interessant. Jaguar entwickelt Gasturbinen, Honda will die Brennstoffzelle (betrieben mit Wasserstoff) einführen und Volvo hat sich die Idee “Die ganze Karosserie wird zum Auto” patentieren lassen.

Computerbasiert – der unsichtbare Beifahrer

Die meisten Verkehrsunfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen. Aus diesem Grunde arbeiten Entwickler daran, dass der Computer dem Menschen beim Autofahren immer mehr Arbeit abnimmt. Das könnte u.a. so aussehen: Normalerweise weiß ein Fahrer nicht was hinter der nächsten Kurve passiert. Gibt aber ein Auto in der Kurve – zum Beispiel bei einem Unfall – ein Warnsignal ab, kann so automatisch das Tempo gedrosselt werden. Diese “Car-to-Car”-Kommunikation ist nur ein Beispiel wie Autofahren sicherer werden kann.

Bereits heute gibt es technische Möglichkeiten, das Autofahren sicherer zu machen. Sensoren an der Außenseite des Autos bilden zusammen mit intelligenter Software Einparkhilfen oder signalisieren dem Fahrer, wenn es von der Straße abkommt. Auch der Reifendruck kann mittlerweile automatisch gemessen werden. In Zukunft sorgen all diese Ansätze dafür, dass Autofahren immer sicherer wird.

Die Beschäftigung mit dem Auto der Zukunft ist eine der spannendsten Fragen der Welt, die Entwicklungen sind schwer vorherzusagen. Mit einer Ausnahme: Das Auto wird auch in Zukunft vier Räder haben.

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Von Tim
Redakteur bei Pressident seit 2009
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