Klatschen, Klopfen, Trommeln
Weil für den Musikunterricht in Klasse 11 nicht genügend Cajones, auch Kistentrommeln genannt, vorhanden waren, legte der Musikkurs unter Leitung von Musik- und WiPo-Lehrer Marco Vorwig selbst Hand an und stellte sieben Cajones in Eigenproduktion her.
Das Cajon ist ein Percussion-Instrument und lässt sich (vom äußeren Anschein) auf den ersten Blick kaum von einer einfachen Holzkiste unterscheiden. Der Musiker sitzt auf der hochkant stehenden Kiste und bespielt die Vorderseite des Cajon mit seinen Händen. Die Beliebtheit dieses Instrumentes rührt nicht zuletzt daher, dass das Spielen der Cajones mit geringem Aufwand verbunden ist. Weder ist ein Stromanschluss notwendig, noch muss das Cajon gestimmt werden und anstatt Möbelpacker zu engagieren, kann es ohne großen Aufwand zu jedem beliebigen Ort transportiert werden.
Kursleiter Marco Vorwig motivierte seine Schüler zum Bau der Cajones und bestellte das Material im Internet, sodass am Mittwoch, den 19. Juni 2013, ab der dritten Stunde am Zusammenbauen der Einzelteile gearbeitet werden konnte. Der Arbeitsprozess setzte sich aus vielen Einzelschritten zusammen. Ausgehend vom Verleimen der Holzwände, über das Montieren von parallel gespannten Drähten (dem sogenannten Snare-Teppich, der für die Klangausprägung von besonderer Bedeutung ist) bis hin zum abschließenden Schleifen der Cajones war vielfach handwerkliches Geschick gefragt.
Ob der Musikkurs mit den neu hergestellten Cajones noch ein Konzert geben wird, muss noch mit dem Musiklehrer ausgehandelt werden. Der Spaß am Herstellen der Cajones war des Teilnehmern des kurzfristigen Kunst- und Musikprojektes allerdings auf jeden Fall anzusehen.
Hallo Tim,
hinzufügen möchte ich noch, dass Herr Vorwig die Cajon-Bausätze zwar im Internet bestellt hat, sie aber vom Verein der Freunde der THS bezahlt wurden.