Während im Schulgebäude US-Botschafter Murphy den Tagesablauf umgestaltete, ging eine sportliche Delegation der Schülerschaft in Moorege an die körperlichen Grenzen. Der diesjährige Triathlon verlangte den Teilnehmern aus Schulen in ganz Pinneberg Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit ab.
Bei bewölktem Himmel und gut 16°C Außentemperatur kostete es schon ein gutes Stück Überwindung, sich um 10 Uhr in das Oberglinder Baggerseewasser zu stürzen. Doch spätestens nach dem Startsignal wurden körperliche Kälteempfindlichkeiten ausgeblendet. Von dort an stand die Mobilisierung jeglicher Kräfte zur Bewältigung von 500m Schwimmen, ein 20km-Rundkurs mit dem Rad, sowie einem finalen 5km-Lauf im mentalen Fokus. Ohne Durchatmen versuchten alle, jede Disziplin mit maximalem Tempo zu absolvieren. Und auch bei den Übergängen sollte so wenig Zeit wie möglich verschwendet werden. So war es ratsam, sich schon vorher zu überlegen, wie man sich nach dem Schwimmen am rasantesten für`s Fahrrad umzog und gleichzeitig noch kurz etwas trank. Der Fahrradrundkurs führte die Triathleten bis nach Holm, von wo man über Appen schließlich wieder zum Startpunkt gelang. Streckenposten sorgten dafür, dass niemand von der Route abkam. Schließlich kamen dann noch diese 5 Kilometer Laufstrecke in Form von einer Runde, die zwei Mal abgelaufen musste. Die Umstellung vom in-die-Pedale treten zum joggen führte nicht wenige an ihre letzten Kraftreserven. Doch Aufgeben nach dem, was man nun bereits hinter sich hatte? Auf keinen Fall!
Und so liefen am Ende alle Teilnehmer mit einem häufig schmerzverzerrten Gesicht durch`s Ziel und erhielten ihre Teilnehmermedaille. Die Zufriedenheit und der Stolz waren aber spätestens nach einer kurzen Ruhephase jedem anzusehen. Es ist geschafft!
Darüber hinaus durften wir uns für Frederike (12. Klasse), Mailin (10. Klasse) und Sören (10. Klasse) freuen, die in ihrer Altersklasse den ersten Platz erreichten. Gratulation! Die Zeiten aller Teilnehmer folgen in den nächsten Tagen.
Der nächste Triathlon kann also kommen. Für alle Schüler ab der 10. Klasse gilt übrigens das Angebot, sich in die AG, die sich regelmäßig mit Herrn Großcurth zum Trainieren verabredet, einzureihen. Wir freuen uns auf Euch!
]]>Der Hangar 6 der Lufthansa in Hamburg bot am Abend des 26. Februars ein mehr als ungewohntes Bild. Statt Flugzeugarbeiten stand eine außergewöhnliche Filmpremiere mit außergewöhnlich vielen verschiedenen Gästen auf dem Programm: Der Film “GOLD – Du kannst mehr als Du denkst!” zog 1.300 Personen aus Politik, Sport und Showbusiness in den “größten Kinosaal Deutschlands”, wie es Tom Buhrow einleitend formulierte. Dabei war es nicht nur der größte, sondern auch der inklusivste: Durch die Barrierefreiheit konnten auch zahlreiche Rollstuhlfahrer an diesem einzigartigen Event teilnehmen. Und von einer lapidaren und gleichzeitig tiefsinnigen Botschaft ergriffen werden.
Du kannst mehr als Du denkst! Diese Aussage prägt den Film. Sie wird durch drei Ausnahmesportler personifiziert, die sich dieses Motto in ihr Herz geschrieben haben. Kurt Fearnley, Rennrollstuhlfahrer aus Australien. Kirsten Bruhn, Schwimmerin aus Neumünster. Und Henry Wanyoike, Läufer aus Kenia. Alle drei haben Gold-Medaillen gewonnen, Rekorde aufgestellt. Ihre Biografie zeigt einen Weg des Siegens auf, der sie zu glücklichen Sportlern und Menschen gemacht hat. Doch die Wurzeln ihrer eigenen Geschichte haben das nicht vorhersehen lassen und die Bedingungen zu ihrem jetzigen Erfolg erheblich erschwert: sie mussten Schicksalsschläge hinnehmen, die sie zu körperlich behinderten Menschen gemacht haben.
“Ich wünschte mich auf die Wolken, die ich durch das Krankenhausfenster sah!” Wenn Kirsten Bruhn beginnt, über ihren Unfall zu sprechen, kommt einiges in ihr hoch. Halbweinend berichtet sie von dem Vorfall, der aus ihr, einer attraktiven, jungen Frau, welche die Flexibilität ihres Lebens genossen hat, eine im Rollstuhl sitzende Patientin hat werden lassen. Sie war mit ihrem Freund im Urlaub auf der griechischen Insel Kos gewesen, er überredete sie zu einer Motorrad-Spritztour über die Serpentinen.
Gegenverkehr in der Kurve, Abkommen von der Straße. Kirsten merkte aus dem Liegen, dass sie ihre Beine nicht mehr bewegen konnte. Nach unendlichen vierzig Stunden gelangte sie mit einem Hubschrauber schließlich in eine deutsche Klinik. “Das mit dem Laufen, das können Sie vergessen!” An diesen Satz, den ihr ein Arzt ziemlich teilnahmslos entgegenbrachte, erinnert sich Kirsten heute noch. Es war wie ein Schlag ins Gesicht! Die damals Anfang Zwanzigjährige fühlte sich durch diese unvorhersehbare Querschnittlähmung ihrem schönen, unkomplizierten, normalen und vor allem selbständigen Leben beraubt. Wie sollte sie mit einem Rollstuhl den Tritt ins Leben zurückschaffen? Wie sollte sie ihren Alltag meistern können? Doch am wichtigsten, was an ihrem neuen Leben, das nach der Krankenhausentlassung, wäre für sie ein Grund, dem alten, jenem vor dem Unfall, nicht für immer nachzutrauern? Kirsten Bruhn hat über ein Jahrzehnt gebraucht, um solche Gründe zu finden und zu fixieren.
Auf eine ganz andere Weise ging es Henry Wanyoike sehr ähnlich. Er verlor mit 20 Jahren über Nacht sein Augenlicht. Ein junger Kerl, der in der Schule der schnellste Läufer gewesen war, musste sich auf einmal in einer deutlich ungeordneteren Infrastruktur, als wir sie kennen, zurechtfinden, ohne dabei vor Augen zu haben, was wirklich passiert.
Es war schwer für ihn, einen festen Standpunkt im sozialen Umfeld zu finden. Die Mitmenschen behaupteten sogar, die Familie müsste durch einen Fluch belastet sein, auf den die Erblindung zurückzuführen wäre. Henry wurde orientierungslos, verfiel in Depressionen. Erst eine 1997 entstandene Augenklinik hilft ihm allmählich aus seiner Mutlosigkeit.
Kurt Fearnley, der dritte Protagonist, hat eine solch radikale Lebensveränderung nicht durchlitten. Er lebt von Geburt an anders. Selbst bemerkt, so sagt der Australier, habe er das zum ersten Mal erst mit dreizehn Jahren auf dem Gymnasium. Ihm fehlen Teile seiner Lendenwirbelsäule, der Arzt im Krankenhaus prognostizierte Kurts Leben damals ein frühes Ende. Ein Wahnsinn, wenn man sich den heute über 30-Jährigen ansieht, der meist ein ehrliches und ansteckendes Lachen versprüht. Der Australier ist anders, ohne Frage. Aber sein Umfeld hat ihn das nie spüren lassen.
Im Gegenteil: seinen Brüdern krabbelte er als Kind durch die Landschaft seiner naturgeprägten, großstadtfernen Heimat hinterher, er kämpfte sich durch Bachläufe, durch Dornen. Seine Brüder ließen das zu, anstatt ihn zu tragen. Nicht weil sie herzlos waren. Nein, da Kurt selbst kein Mitleid, sondern sich durchsetzen und stark werden wollte. Das ist ihm gelungen. Auf dem Gymnasium machte ihn eine Lehrerin auf den Rennrollstuhlsport aufmerksam. Kurt war sofort begeistert, er traf auf andere Rollstuhlfahrer und war sofort in der Gruppe integriert. Von nun an gehört eisernes Training zu seinem Alltag und durch sein offensichtliches Talent rücken bald große Ziele näher.
Bei Kirsten war es ebenfalls der Sport, der ihr die verlorene Lebenslust Stück für Stück zurückgegeben und ihren Blick von dem lebensverändernden Einschnitt auf lebenswertere Möglichkeiten gerichtet hat. “Ich wollte lange Zeit nicht wahrhaben, dass der schlimmste Tag meines Lebens Anlass für den schönsten sein sollte!” Kirsten Bruhn ist in ihrem ganzen Leben begeisterte Schwimmerin gewesen, auch früh im Leistungsbereich aktiv. Für internationale Wettbewerbe hätte es aber wohl nicht gelangt. Nach ihrem Unfall war es das Schwimmen, das sie merken ließ, was sie immer noch, auch nach all den Veränderungen, gut kann. Mit ihren Eltern im Trainerteam ist Kirsten Bruhn zu einer ambitionierten Schwimmerin geworden, die inzwischen mehrmals “den schönsten Tag” ihres Lebens erlebt hat, bei einem ganz besonderen Wettbewerb.
Auch Henry entdeckt irgendwann wieder Ziele für sich, die meisten bezieht er dabei aufs Laufen. Seiner Therapeutin verrät er seinen geheimen Lebenstraum: Medaillen wolle er gewinnen, dabei Weltrekorde aufstellen. Bald hat er einen Laufpartner gefunden, mit dem er durch ein Band am Arm verbunden ist. Sie laufen synchron, Langstrecken bis zur Marathonlänge. Einzig das symbolisiert schon ihr wunderbares Vertrauensverhältnis. Und auf einmal geht es für den Kenianer mit seinem Partner ganz schnell: 1999 darf er in Nairobi als Ersatzläufer ran – und qualifiziert sich für nichts Geringeres als die Paralympischen Spiele 2000 in Sydney. Dort passiert Unglaubliches: im Finallauf über 5000 Meter läuft sich das Zweier-Team um Henry konkurrenzlos, umrundet das gesamte Läuferfeld einmal. Am Ende ist sein Guide erschöpft und kann nicht mehr weiterlaufen, Henry muss ihn unter tosenden Anfeuerungen über die Ziellinie ziehen. Durch diese fantastische Leistung wird jedoch seine Erblindung angezweifelt. Das Komitee erkennt den Sieg erst Tage später an. Von unten nach ganz oben! Das Phänomen dieses Sportereignisses lässt Henry nie wieder los.
Kirsten, Kurt und Henry haben den Sport in einer bestimmten Disziplin als eine Möglichkeit kennengelernt, ihre Beeinträchtigungen zu vergessen und über ihre körperlichen Grenzen hinauszugehen. Kurt sitzt in einem für ihn vollkommen perfekten Rollstuhl und gibt Gas, Kirsten krault mit ihrer unglaublichen Armmuskulatur ungehindert durch das Schwimmbecken und Henry rennt durch eine Umgebung, die er sich durch die Beschreibungen seines Partners so genau vorstellen kann, als nähme er sie durch seine Augen tatsächlich wahr. Sie spüren kein Handicap, dafür einen uneingeschränkten Willen. Durchhalten. Schneller werden. Nach der Goldmedaille ist vor dem nächsten großen Turnier.
Die Paralympischen Spiele haben durch die vielen außergewöhnlichen Geschichten, die dort geschrieben werden, eine ungeheure Faszination. Die zahlreichen Athleten, von denen jeder einzelne ein eigenes, mutmachendes Zeugnis ist, trotz bestimmter Schwächen leistungsstark zu sein, kämpfen vier Jahre lang um Teilnahme- und Medaillenambitionen. Doch dieses “Spirit”, wie es viele Teilnehmer beschreiben, spüren nicht nur die Sportler selbst, sondern auch die Zuschauer. Mit am besten nachempfinden kann das Andreas F. Schneider, Produzent des “GOLD”-Films. Er sitzt selbst im Rollstuhl und ist seit einigen Spielen immer live dabei. Vor vier Jahren kam ihm mit Hendrik Flügge, dem zweiten Produzenten, die Idee, diese so besondere Stimmung, wie er sie im zunehmenden Maße erlebt hat, an Menschen zu transportieren, die davon bislang wenig oder gar nichts mitbekommen haben. Gemeinsam wollten sie die Spiele 2012 filmreif werden lassen. Ein abendfüllender Dokumentarfilm sollte es werden. Ziele waren von beiden früh formuliert. Der Film soll drei Personen auf ihrem eigenen Weg zu den Spielen in London begleiten. Das Ergebnis würde in den Kinos erscheinen, allgemein einen möglichst hohen gesellschaftlichen, sportlichen und politischen Stellenwert erhalten. Doch auf dem Weg zum terminlich anvisierten Erscheinen war anders als bei gewöhnlichen Dreharbeiten Vieles nicht planbar. Die porträtierten Akteure, die es auch erst einmal zu finden und festzulegen galt, spielten nicht etwas aus einem vorab geschriebenen Drehbuch vor. Die Aufnahmen spielten von ihrem Leben, zeigten ihre Geschichten und drückten ihre Erwartungen auf die Krönung im Sommer 2012 in London aus. Die Herausforderung war also, durch authentisches Verhalten, welches Planung im Vorfeld ausschließt, der Grundidee und -botschaft, welche sehr wohl schon im Vorfeld Bestand hatte, glaubhafte Wirkung zu verleihen. Und für beide ist dies aus heutiger Perspektive die eigentliche Kunst des Endergebnisses.
Womit man vorher bereits rechnete, war, dass die Paralympics in London ein Erfolg würden. Die unglaublichen Ausmaße der Ereignisse, von denen Hendrik Flügge und Andreas Schneider stundenlang erzählen können, übertrafen jedoch jegliche Vorstellungen: “Ich komme aus dem Sport, habe schon viele Turniere wie zum Beispiel die Fußballeuropameisterschaft in England erlebt. Das war nichts gegen die Atmosphäre im letzten Sommer. Dieser Enthusiasmus und die Anerkennung, welche die Zuschauer den sportlichen Leistungen der Athleten entgegengebracht haben, egal ob sie die Sprintstrecke in 16 oder 20 Sekunden gelaufen sind, war unfassbar! Es war gelebte Solidarität, die für jeden nachvollziehbar war.”, beschreibt Hendrik Flügge, der zutiefst dankbar ist, diese Spiele miterlebt haben zu dürfen. Damit begründet er außerdem, warum ein Wettkampf, an dem ausschließlich behinderte Menschen teilnehmen, dem Gedanken der Inklusion dennoch entspricht. “Harter Wettkampfsport hat, was Inklusion angeht, sicherlich Grenzen. Die Paralympischen Spiele sind auf eine andere Art und Weise inklusiv: Zwischen den vielen Freiwilligen, die den Athleten die Teilnahme durch ihre Hilfsbereitschaft praktisch ermöglichen, und den Behinderten entstehen häufig ganz besondere Beziehungen. Außerdem finden Wettkämpfe nicht vor leeren Tribünen statt!”, ergänzt Andreas Schneider. Es sind also nicht die Spiele der Behinderten – bei diesem Wettbewerb feiern behinderte Menschen mit den Nichtbehinderten als Organisatoren, freiwilligen Helfern mitfiebernden Zuschauern ein großes, inklusives Fest. Und er geht damit sogar noch einen Schritt weiter: Diese Spiele bieten den behinderten Menschen nicht nur ein Recht auf Teilhabe, wie es die UN-Konvention von 2008 vorsieht. Sie ermöglichen ihnen Respekt und Anerkennung, indem sie im Fokus der Öffentlichkeit als herausragende Sportler und nicht als behinderte Personen angesehen werden.
Hendrik Flügge und Andreas Schneider würden gerne, dass sich möglichst viele Leute den Film ansehen, an dem sie und viele andere über die letzten vier Jahre so intensiv gearbeitet haben. “Doch vielleicht”, gesteht Andreas Schneider ein, ”ist das auch nur mein sportlicher Ehrgeiz! Die wichtigste Frage ist wahrscheinlich gar nicht, wie viele diese Dokumentation letztendlich geguckt haben. Viel wichtiger ist doch, wie die Aussage auf diejenigen, die sich das Ganze angeschaut haben, nachhaltig wirkt.” Und so macht jeder, der nach dem Kinofilm von seinen eigenen Stärken und denen seiner Mitmenschen überzeugt ist, die Produzenten ein Stück glücklicher.
]]>Einige Fotoimpressionen findet ihr hier:
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Einige Fotoimpressionen findet ihr hier und in unserer kommenden Ausgabe. Das Sportturnier für die Oberstufe ist im zweiten Schulhalbjahr geplant.
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Es gab drei Sportarten zur Auswahl: Brennball, Fußball und Völkerball mit der ganzen Klasse. Schon vorher hatten sich die Klassen der fünften, sechsten, achten und neunten der THS (siebte war auf Klassenfahrt) und beim WoBo die Sechste bis Neunte auf die verschiedenen Disziplinen aufgeteilt. Und dann ging es nach einer Menge Organistationen der Schülervertretungen endlich los!
Die Fußballpartien wurden auf dem großen Rasenplatz oder dem seperaten Kunstrasenfeld ausgetragen, Brennball wurde in der Sporthalle und auf der Beachanlage gespielt. Jede Klasse spielte in einer Gruppe à 4 Mannschaften, meistens mit dem gleichen Alter. So kam es zu zahlreichen Duellen zwischen dem WoBo und unserer Schule. Bei dem zusätzlich warmen Wetter war das Schwitzen also vorprogrammiert.
Auch für die nötige Verpflegung war vorgesorgt: Man konnte sich nach einer anstrengenden Partie z. B. mit einem leckeren Eis abkühlen. Es fehlte an nichts!
Und wie bei jedem Sportereignis gab es selbstverständlich auch hier Sieger und Verlierer: Die ersten Plätze. von denen es einige gab, durften sich neben ihrer Zufriedenheit mit der eigenen Leistung über ein paar Süßigkeiten freuen.
Es waren zwei gelungene und schöne Tage, die uns bestätigt haben, dass es eine Menge Spaß macht, auch einmal mit anderen Schulen Veranstaltungen zu planen und erfolgreich durchzuführen. Ein großer Dank geht hierbei natürlich an unsere SV, die gemeinsam mit der des WoBos dieses Sportfest auf die Beine gestellt haben. Nach dem “Talented”-Wettbewerb war es nun die zweite erfolgreiche Zusammenarbeit dieses Jahr. Wir hoffen, dass noch weitere folgen werden!
(Geschrieben von Benita und David)
]]>Tricking ist eine noch relativ neue Sportart aus den USA, die in den 1990er Jahren entstanden ist. Das Tricking zielt weniger auf Selbstverteidung als auf eine gute Darstellung von Bewegungen des eigenen Körpers ab.Dabei werden Elemente aus anderen Kampfsportarten wie Capoeira, Karate, Taekwondo und Kung-Fu aber auch aus Breakdance und Gymnastik mit eingebunden und weiterentwickelt.
Einige Kampfsportler brachten neue Elemente aus dem Turnen und Breakdance mit in ihre Katas (festgelegte Abfolgen von Techniken) um die Schwierigkeit zu steigern. Immer mehr wurde der Kampfsport auch als Unterhaltung genutzt. So entwickelten sich richtige Kampfsportshows, die sich sehr schnell vom traditionellen Kampfsport abspalteten und mit ihren extremen und spektakulären Bewegungen das Tricking entwickelten. Anders als bei den traditionellen Kampfsportarten, die auf Selbstverteidigung und Kampf aufbauen, geht es beim Tricking um beeindruckende Darstellungen von Körperbewegungen. Mit der Zeit wurde das Tricking in den Bewegungen kreativer und komplexer und erfreut sich heute, dank Internet, einer breiten Gemeinschaft von begeisterten Trickern.
Tricking ist nicht nur ein Sport, sondern vor allem eine offene Gemeinschaft. Jeder kann Tricker sein und niemand wird ausgeschlossen. Auszeichnend ist die Individualität mit der man verschiedene Tricks macht und seine Bewegungsabläufe prägt. Niemand kann alles, da immer neue Moves und Tricks hinzukommen und jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen kann.
Parkour & Freerunning
Parkour ist eine Kunst der Fortbewegung, bei der der Traceur den kürzesten beziehungsweise den effizientesten Weg von A nach B mit Überwindung sämtlicher Hindernisse wählt. Diesen Sport kann man sowohl in der Natur als auch in der Stadt ausüben. Mit verschiedenen Techniken überwindet man Hindernisse wie zum Beispeil Mauern, Bänke, Flüsse oder auch Häuser, ohne diese dabei zu verändern.
Freerunning stammt vom Parkour ab und besteht ebenfalls aus der Überwindung verschiedener Hindernisse. Hierbei wird allerdings weniger auf Effizienz wert gelegt, sondern mehr auf die kreative Bewegung des Körpers an sich. Dabei überwindet man verschiedene Hindernisse mit möglichst vielen Tricks.
Interview mit „Diverse Levitation“ („Unterschiedlich Schweben“)
Diverse Levitation ist eine Gruppe von Jugendlichen, die in ihrer Freizeit gemeinsam Tricking & Freerunning trainieren.
Pressident: Was ist Tricking &Freerunning?
Diverse Levitation:Tricking ist ein Bodensport ohne Geräte. Dabei fließen Elemente aus Akrobatik, Kampfsport und Breakdance mit ein. Es gibt weder Gürtel noch sonstige Graduierungen. Jeder hat seinen eigenen freien Stil und kann individuell seine eigenen Schwerpunkte setzen. Das Freerunning stammt von Parkour ab. Man bewegt sich dabei in der Stadt und versucht an Hindernissen wie Wänden oder Zäunen so viele Tricks wie möglich zu machen.
Pressident: Wie seit auf diesen Sport gekommen?
Diverse Levitation:Wir sind von verschiedenen Sportarten wie Turnen, Extreme Material Arts und unterschiedlichen Kampfsportarten auf Tricking & Freerunning gekommen.
Pressident: Warum „Diverse Levitation“?
Diverse Levitation:Durch gemeinsames Training sind wir irgendwann darauf gekommen eine Gruppe zu gründen, da gemeinsames trainieren einfach mehr Spaß macht. Mittlerweile trainieren wir auch beim VFL.
Pressident: Wie lange besteht ihr als Gruppe schon?
Diverse Levitation:Uns als Gruppe gibt es jetzt seit einem halben Jahr.
Pressident: Was fasziniert euch an diesem Sport?
Diverse Levitation:Tricking & Freerunning kann man eigentlich überall machen. Man braucht keinerlei Geräte und hat einfach freie Hand. Es gibt keine Anleitungen denen man folgen muss. Das tolle an diesem Sport ist auch die Gemeinschaft, da es keine Trainer gibt, sondern man sich alles gegenseitig beibringt.
Pressident: Was macht ihr als Gruppe?
Diverse Levitation:Hauptsächlich trainieren wir natürlich zusammen, aber wir haben auch Auftritte auf Schulfesten, den Deutschen Turnschauen oder auch auf der Kampfsportgala der „Golden Lions“ (Kampfsportschule in Pinneberg).
Pressident: Drei Worte die Tricking & Freerunning für euch bedeuten:
Diverse Levitation: Freiheit – Individualität – Gemeinschaft – (Musik)
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