“Soviel du brauchst” – so lautete die Losung der fünftägigen Veranstaltung. Bei der Eröffnungspressekonferenz am Mittwoch erklärte Dr. Ellen Ueberschär, Generalsekretärin, welche Erwartungen sie daran in Bezug auf den Kirchentag knüpft: “Über 2.500 Podien, Konzerte und Workshops listet das dicke Programmheft. Wer alles besuchen möchte, würde 200 Tage benötigen. Das ist für manchen vielleicht schon mehr Kirchentag als er oder sie braucht, aber die süße Qual der Wahl gehört zu jedem Kirchentag. Wir laden die Teilnehmenden ein, sich zu bereichern an dieser Art von Schätzen – gehoben durch hunderte von Ehrenamtlichen, die diesen Kirchentag mit vorbereitet haben.”
Vielversprechende Botschaften, hinter denen sich ein komplexes, 600 Seiten langes Programmheft verbirgt,mit dem wir uns in unseren Vorbereitungen zunächst auseinander setzen mussten, um uns letztendlich für die für uns wichtigen Ereignisse zu entscheiden. Was brauchen wir? Wie viele Informationen können wir verarbeiten? Was ist für uns wichtig?
Als wir nach der Pressekonferenz aus dem Kongresszentrum kommen, schlendern wir noch ein wenig orientierungslos durch die Innenstadt. Schon jetzt bemerken wir die großen Gruppen von freiwilligen Helfern, die wie wir erste Eindrücke sammeln. Am Mittag des ersten Veranstaltungstages herrscht jedoch noch Aufbaustimmung. Auf dem Rathausplatz singt sich auf der Bühne der Chor ein, in den Messehallen werden zahlreiche Stände gestaltet und die ersten symbolischen Kirchentagsschals, die am nächsten Tag in ganz Hamburg zu sehen sind, werden gegen eine Spende verkauft.
Das der Kirchentag sehr politisch geprägt ist und dennoch interessant sein kann, merken wir am zweiten Tag bei einer Podiumsdiskussion mit der zentralen Frage” Was braucht eine starke Gesellschaft?” Dazu diskutierte Markus Lanz u. a. mit dem Bundespräsidenten Joachim Gauck, Paralympics -Sieger und Pfarrer Rainer Schmidt und Samuel Koch, der 2011 bei einer “Wetten, dass…?!”-Sendung verunglückte. Zum Thema Inklusion, mit dem wir uns in letzter Zeit redaktionell auseinandergesetzt haben, hatten wir die Möglichkeit, dieses Thema aus einem anderem Blickwinkel zu betrachten. Es war ermutigend, Rainer Schmidt als Zeugnis zu erleben, der trotz fehlender Unterarme ein großartiger Tischtennisspieler geworden ist und als hauptberuflicher Pfarrer voll im Leben steht. Mit seiner lockeren Art versteht er es, sämtliche Berührungsängste zu nehmen und eine verkrampfte Stimmung gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Dass der Kirchentag einen politisch hohen Stellenwert hat, merken wir auch am nächsten Tag, als es mit Angela Merkel und Helen Clark, Leiterin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, um globale Probleme wie Klimaerwärmung und Armut geht.
Doch wo bleibt bei den ganzen, politisch geprägten Debatten die Kirche? Und wo ist in diesem Zusammenhang die Jugend zu finden? Zwar unterstützen viele junge Helfer die Koordination der vielen Ereignisse, indem sie den Besuchern bei Fragen zur Seite stehen. Das eigentliche Zentrum Jugend, in dem Jugendliche aktiv mitwirken, ist jedoch außerhalb der großen Lokalitäten zu finden. Um herauszufinden, welchen Stellenwert der Kirchentag für Jugendliche hat, machen wir uns auf den Weg nach Heimfeld.
Wir sind etwas spät dran zum Jugendgottesdienst und so ist die alte St. Paulskirche schon fast ganz voll, als wir uns einen Platz suchen. Haben wir bei den bisherigen Veranstaltungen den Altersdurchschnitt wahrscheinlich deutlich gesenkt, sind wir nun von fast ausschließlich Gleichaltrigen umgeben. “How I met your father”, so der Titel für die kommenden anderthalb Stunden. Sie sollten ganz unkonventionell gestaltet und ganz anders als ein herkömmlicher Gottesdienst in der Landeskirche sein. Statt Orgelspiel und Gesangbuch sorgt eine Jugendband mit modernem Musikstil für einen stimmungsvollen Lobpreis. Statt einer klassischen Predigt folgt ein “Input” vom Jugendpastor Torsten Kiefer. Es geht darum, Gott zu begegnen. Egal, ob bereits als gläubiger Christ oder jemand, für den Gott ein ganzes Stück entfernt ist.
Das Team “Greiffiti”, eine Jugendgemeinde aus Greifswald, gibt verschiedene Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen von Gott. Manch einen spricht es an, bei anderen wiederum wirft es Fragen auf. Diese können im Anschluss per SMS an eine anonyme Nummer gestellt werden. Einige dieser Fragen werden öffentlich von Torsten Kiefer beantwortet, der außerdem zum ausführlichen Gespräch nach dem Gottesdienst einlädt. Dem gesamten Team liegt es am Herzen, keine verklemmte Stimmung aufkommen zu lassen, sondern einen lebendigen Gottesdienst zu feiern. Man hat das Gefühl, dass diese ehrliche Freude auch bei den Gottesdienstteilnehmern ankommt.
Als der Gottesdienst schließlich zu Ende ist, die Kirche sich leert und die vielen Jugendliche sich wieder in alle Richtungen verstreuen, wollen wir dieses Zentrum Jugend noch etwas näher kennenlernen. Auf einem Sportplatz und Schulgelände treffen wir auf verschiedene Stände mit unterschiedlichen Aktionen. Junge Leute machen hier Musik, informieren über ihre Arbeit oder bieten Spiele an. Es herrscht eine offene und fröhliche Grundatmosphäre. Man merkt, wie junge Menschen aus ganz Deutschland zusammentreffen und ein Austausch entstehen lassen. Jeder trägt etwas anderes bei, und doch verbindet sie hier die Kirche. Unverständlich ist einzig, warum dieser Treffpunkt der Jugend, der Freude und Offenheit ausstrahlt, so weit außerhalb des Hauptgeschehens stattfindet. Als wir den langen Weg mit der S-Bahn Richtung Pinneberg antreten, haben wir das Gefühl, man habe diesen Veranstaltungsort ausgelagert. Soll die junge Generation ganz bewusst aus dem Fokus des Kirchentags gehalten werden? Für uns wäre das nicht nachvollziehbar, schließlich glauben wir, dass gerade die jüngere Generation diesen Kirchentag als Ganzes enorm bereichern könnte. Zumindest für uns setzen die verbrachten Stunden in Heimfeld einen positiven Schlusspunkt.
Geschrieben von: Rike und David
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Als Gregor Hackmack sich im Jahr 2004 an der Hamburger Wahlrechtskampagne beteiligte, erkannte er schnell, dass ein personalisiertes Wahlrecht nur dann sinnvoll ist, wenn die Bürger ihre Abgeordneten auch kennen. Daher stellte er innerhalb von zwei Monaten zusammen mit Boris Hekele ehrenamtlich die Internetplattform Abgeordnetenwatch auf die Beine, auf der die Hamburger den für das Landesparlament kandidierenden Politikern Fragen stellen konnten. Noch ahnte der damals in der Marktforschung beschäftigte Hackmack nicht, dass aus dieser einst spontanen Idee keine zehn Jahre später eine internationale Organisation werden sollte.
Mit dem Ziel, „ein Instrument zu schaffen, damit Bürger ihre Abgeordneten besser kennen lernen können“, stießen die beiden Initiatoren nicht nur in der politisch interessierten Bevölkerung auf breite Zustimmung: „Die Abgeordneten haben auch gleich mitgemacht“, berichtet der Mitbegründer der Organisation.
Am 1.1.2007 trugen die beiden Begründer von Abgeordnetenwatch die Organisation als Verein ein. Seitdem arbeiten Hackmack und Hekele in Vollzeit an dem politischen Dialogportal und werden von einer stetig wachstenden Zahl an Fördermitgliedern unterstützt. Außerdem mieteten die beiden Jungunternehmer damals ein Büro an und stellten Personal ein. Heute sind neben den beiden Gründern noch vier weitere Angestellte in Vollzeit mit dem Projekt beschäftigt. Zudem gehören ein breiter Kreis von freien Mitarbeitern, ungefähr 15 Moderatoren, sowie Grafiker und Techniker zu dem Team.
Ursprünglich beschränkte sich die Organisation auf das Hamburger Landesparlament. In den folgenden Jahren wurde sie jedoch ständig ausgeweitet, berichtet Gregor Hackmack: „Mittlerweile gibt es Abgeordnetenwatch nicht nur auf Bundes-, Europa-, Landtags- und Kommunalebene, sondern auch in 4 Partnerländern.“ Diese sind zur Zeit Tunesien, Irland, Luxemburg und Österreich. „Aktuell bereiten wir den Start in Frankreich vor“, so Hackmack. Des Weiteren wird eventuell noch in diesem Jahr ein vergleichbares Projekt in Afghanistan umgesetzt. In Deutschland ist die Webseite Abgeordnetenwatch mit monatlich fast 400.000 Besuchern und rund 4 Millionen Seitenabrufen das bundesweit größte Online-Portal dieser Art.
Auf die Frage nach den typischen Nutzern des Dialogportals, antwortet Hackmack lachend, dass dies eine „bunte Mischung“ sei. Allerdings variiere die tatsächlich aktive Gruppe je nach aktuellem Thema. Generell sei das Interesse der Bevölkerung vor Wahlen jedoch am größten.
Auf der Internetseite der Organisation sind neben Ergebnissen von Abstimmungen, auch alle Abgeordneten in den jeweiligen Parlamenten und Informationen über die Aufgaben und Mitglieder von Ausschüssen für jeden Besucher einsehbar. In Deutschland sind derzeit 10 Bundesländer und 54 Kommunen online. Die Betreiber hoffen, dass irgendwann alle Landtage und Kommunen auf Abgeordnetenwatch vertreten sein werden. Hierfür sind jedoch noch viele weitere Spenden notwendig: Das Internetportal wird nämlich ausschließlich durch Förderkreise, Beiträge von Partnerprojekten aus dem Ausland und Spenden von Privatpersonen, welche über den seit 2007 bestehenden Trägerverein eingehen, finanziert. Außerdem werden vor Wahlen alle kandidierenden Politiker um eine einmalige Projektkostenbeteiligung in Höhe von 179€ auf Landesebene, bzw. 200€ auf Bundesebene, gebeten.
Obwohl es natürlich vereinzelt auch kritische Politiker gibt, beantworten laut Abgeordnetenwatch mehr als 90% der Abgeordneten ihre Fragen. Hackmack bestätigt: „Die Mehrzahl der Abgeordneten ist offen und positiv eingestimmt und macht fleißig mit.“
Im Hinblick auf die Antwortquote und die Anzahl der gestellten Fragen nimmt auf Bundesebene Gregor Gysi von den Linken den Spitzenplatz ein: Er beantwortete 871 von 912 Fragen. Abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt hier die Bundeskanzlerin Angela Merkel, welche keine ihrer 846 Fragen beantwortete. Generell sei die Antwortquote unabhängig von Alter und Partei der Abgeordneten, so der Gründer der Initiative. Die Bereitschaft der Beteiligung hänge ausschließlich vom Politikstil der Abgeordneten ab, da die im Netz gestellten Fragen auf Wunsch des jeweiligen Nutzers häufig öffentlich einsehbar sind und auch nicht gelöscht werden, erläutert Hackmack. Aus diesem Grund bedeutet eine Antwort auf Abgeordnetenwatch das Festlegen auf eine Position und die klare Argumentation für den jeweiligen Standpunkt, was nicht jedem Politiker zusagt. Ablehnend eingestellte Politiker wollten häufig keine verbindlichen Aussagen machen und scheuten Versprechungen. „Meistens haben Sie selber keine klare politische Position“, so Hackmack.
Ob das seit 2004 bestehende Dialogportal die deutsche Politik verändert habe, weiß Gregor Hackmack nicht: „Wir sind nur ein Faktor unter vielen.“ Allerdings ist der Jungunternehmer der Meinung, dass die von ihm mitbegründete Organisation den Abgeordneten verstärkt die Gewissheit gibt, von den Bürgern überwacht zu werden. Zudem sei auch die Aufmerksamkeit für die Arbeit der Politiker, insbesondere im Bundestag, gestiegen.
Doch neben mehr Interesse für Politik in der Bevölkerung und persönlichen Kontakt zwischen Bürgern und ihren politischen Vertretern, wollen die Betreiber von Abgeordnetenwatch eine vollkommen transparente Demokratie schaffen. Aber hat nicht jeder Abgeordneter das Recht auf eine gewisse Verschwiegenheit, sozusagen auf Betriebsgeheimnisse? Und behindert zu viel Transparenz nicht sogar die Arbeit der Politik? „Nein“, lautet hier die klare Antwort von Gregor Hackmack, denn Demokratie sei, anders als ein wirtschaftlicher Betrieb, kein Privatgeschäft und stehe auch nicht in Konkurrenz zu anderen Unternehmen. Demokratie funktioniere nur durch eine ständige Kontrolle durch die Öffentlichkeit und die Abgeordneten sollten die Wähler schließlich repräsentieren, so Hackmack: „Wie soll ich darüber entscheiden, ob jemand gute Arbeit macht, wenn ich nicht weiß, was er oder sie tatsächlich macht?“
Ein weiteres Problem der deutschen Demokratie stellt Lobbyismus dar: In Berlin gibt es laut Hackmack 4000-5000 Lobbyisten. Das ergibt im Durchschnitt etwa 8 pro Bundestagsabgeordneten. Zudem kritisiert er, dass Deutschland eines der wenigen Länder ist, in dem Bestechung von Politikern in vielen Fällen, zum Beispiel sofern die Übergabe der Vorteile (z.B. Geld) erst nach der betreffenden Abstimmung erfolgt, nicht strafbar ist. Vor diesen Hintergründen kämpft das Team von Abgeordnetenwatch aktiv gegen Lobbyismus in der deutschen Demokratie: „Unser Hauptmittel gegen Lobbyismus ist es, völlige Transparenz zu schaffen“, so Hackmack. Im Zuge dieser Transparenz fordern die politisch engagierten Jungunternehmer auch die Offenlegung aller Nebeneinkünfte von Politikern.
Wie stelle ich einem Abgeordneten auf www.abgeordnetenwatch.de eine Frage? |
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Grundsätzlich kann jeder Bürger unter Angabe von Vor- und Zuname den auf www.abgeordnetenwatch.de aufgeführten Abgeordneten eine Frage stellen. Hierzu sucht man sich lediglich den gewünschten Abgeordneten (durch Eingabe der Postleitzahlen auf der Startseite kommt man z.B. zu allen Mitgliedern des Bundestages aus dem eigenen Wahlkreis) heraus und kann diesen schließlich zu jedem Thema in der Politik befragen. Die beantworteten Fragen erscheinen dann in dem Profil des befragten Politikers. |
verfasst von Svenja H. und Ebru A.
]]>Hierbei handelte es sich um ein Fotoprojekt. Die Schüler sollten sich überlegen, welche Fotos zu diesem Themengebiet passen könnten. Eine Fotoserie von maximal sechs Fotos sollten fairen Handel symbolisieren. Der Assoziation und Fantasie waren hierbei keine Grenzen gesetzt. Um den Einstieg in ein Thema, was im ersten Moment für manch einen wahrscheinlich nicht unkompliziert wirkt, bewerkstelligen zu können, wurden die Teilnehmer von der Projektleitung unterstützt, indem sie Referenten an Schulen vermittelten und Lernkoffer ausliehen, in denen jede Menge Filme, Texte und andere Anschauungsmöglichkeiten vorhanden waren.
Die gesamte Aktion erfreute sich schnell an einer Menge Bewerbern, für die das Vorhaben spätestens dadurch ihren Reiz erhielt, dass die eingereichten, individuellen Ergebnisse von einer Fachjury angesehen und ausgewertet und die größten Erfolge prämiert wurden: im Hamburger Rathaus fand am 19. Juni die Preisverleihung in Form eines Empfangs der Zweiten Bürgermeisterin, Dr. Dorothee Stapelfeldt, statt. Diese äußerte sich zufrieden und begeistert über das abgeschlossene Vorhaben:
„Der Fotowettbewerb ‘Guck ma’ von hamburg mal fair ist beispielhaft für ein Bildungsprojekt, das nicht nur ein wichtiges Thema aufgreift, sondern auch kreatives Denken fördert und dabei richtig Spaß macht. Die Welthandelsstadt Hamburg wurde als UN-Dekade-Stadt für ihre besonderenAktivitäten im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet und trägt zudem den Titel Fairtrade-Stadt. Es ist uns wichtig, dass sich insbesondere junge Menschen mit den Themen Fairness und Fair Trade in alltäglichen und globalen Zusammenhängen auseinandersetzen. Ein großes Lob und Dankeschön allen Beteiligten und Unterstützern dieses einmaligen Projektes.”
Die ausgezeichneten Schüler durften sich über Urkunden der Stadt Hamburg, Sachpreise aus dem fairen Handel und großzügige Einkaufsgutscheine freuen. Somit ist es ein für alle Beteiligten lohnenswertes Projekt gewesen, welches den Organisatoren überraschende, schöne Fotos und deren Herstellern tolle Preise beschert hat.
]]>Für uns als Schülerzeitung war es wichtig, dass wir einen Gesprächspartner gefunden haben, der in seiner Art und Weise Schüler so begeistern kann, dass das komplexe Thema nicht für Langeweile sorgt. Der Vormittag sollte informieren und unterhalten. Diese Mischung hat die Diskussion hoffentlich belebt, sodass wird für die Zuschauer zwei anregende Schulstunden veranstalten konnten.
Giovanni di Lorenzo zog die Pinneberger Presse an. Die ersten Reihen waren besetzt von interessierten Medienvertretern. Einige Beiträge werden bereits morgen zu lesen sein.
Immer ausgehend von der Leitfrage eröffneten sich viele weitere Gesprächsthemen und Giovanni die Lorenzo gab interessante Einblicke in die Arbeit eines Chefredakteurs. “Meinungen zensiere ich nie.”, so eine Aussage des Chefredakteurs, der sich morgens gute zwei Stunden Zeit nimmt die Konkurrenz-Zeitungen durchzublättern und der liebend gerne mehr Zeit mit dem eigentlichen Schreiben verbringen würde. Planen, Organisieren und Veranstaltungen besuchen – auch das alles gehört zu den Aufgaben eines Chefredakteurs.
DIE ZEIT hat sich zum Ziel gesetzt mit vielen Schulen zu kooperieren, um bereits die Menschen in jungen Jahren für das qualitative Medium Zeitung zu gewinnen. Stolz ist man im Hamburger Pressehaus auch auf die vielen Studenten, die die Wochenzeitung im Abo haben und auf Projekte wie “Zeit für Euch” – einem Newsletter von Schülern für Schüler.
Einige Schüler, die selbst mit einem Beruf in der Medienbranche liebäugeln, ließen es sich nicht nehmen di Lorenzo nach Einstiegsmöglichkeiten in den Journalismus zu fragen. “Man kann als Journalist ein bisschen die Welt verändern”, so ein Argument von Giovanni di Lorenzo, warum er es jedem, der Lust am Schreiben hat, empfiehlt sich als Journalist zu versuchen.
Giovanni di Lorenzo nutzte die Gelegenheit, seine eigenen Fragen an die Schüler beantworten zu lassen. “Wer von euch würde die Piraten wählen?”, so eine Frage des ZEIT-Chefredakteurs. Es waren erstaunlich wenige. Bereits im Vorfeld der Diskussion arbeiteten die Schüler der Klassen 10,11 und 12 im Unterricht mit DER ZEIT und bereiteten sich auf das Thema vor. “Das hat sich ausgezahlt.”, so die Rückmeldung, die wir erhalten haben. Erstaunlich viele Fragen aus dem Publikum rundeten die Gesprächsrunde ab.
Ein Tipp für alle jungen Leute hatte Giovanni di Lorenzo noch: “Niemand braucht Menschen, deren Lebenslauf stromlinienförmig verläuft. Jeder hat Ecken und Kanten. Viele junge Menschen werden angetrieben alles ganz schnell zu machen. Dabei bin ich selber das beste Beispiel, dass man über viele, viele Umwege auch zum Ziel kommen kann.”
]]>Pressident: Herr Neumann, machen Sie auch mehr als nur Preise zu verleihen und Messen zu veranstalten?
Uwe Jens Neumann: Na klar, ganz bestimmt! Eure Frage bezieht sich bestimmt auf Formate wie die Hamburger IT-Strategietage oder unseren Webfuture Award, der herausragende neue digitale Geschäftsideen aus Hamburg auszeichnet. Das sind aber „nur“ unsere Leitevents, mit denen wir einige Male im Jahr den Hamburger Unternehmen auch eine über die Metropolregion Hamburg hinaus gehende Aufmerksamkeit bieten. Abseits dieser großen Bühnen arbeiten wir alltäglich daran, die Medien- und Internetwirtschaft noch besser zu vernetzen, Standortmarketing für die Stadt zu machen und auch neue Unternehmen in Hamburg anzusiedeln.
Pressident: Was kann Hamburg@work für Unternehmen tun?
Neumann: Mit über 100 Veranstaltungen im Jahr schaffen wir als Hamburg@work Voraussetzungen für einen gegenseitigen Austausch, für die Pflege von Kontakten und die Initiierung von Projekten. Ein großes Thema ist dabei, dass uns unsere Unternehmen immer wieder fragen, ob wir nicht dabei helfen können, den richtigen Nachwuchs zu finden. Viele Unternehmen wollen schon sehr früh an Schüler und Studenten heran treten, um diese für Jobs in der Medien- und IT-Wirtschaft zu begeistern.
Pressident: Ein konkretes Beispiel.
Neumann: Nachwuchsförderung. Wir vergeben gerade aktuell zusammen mit den Unternehmen ePages und novomind das eCommerce Stipendium für Studierende der Informatik. Damit werden zwei Studenten mit 500 Euro pro Semester gefördert. Die Unternehmen der sogenannten digitalen Wirtschaft haben zur Zeit sehr mit dem Fachkräftemangel im IT- und Internetbereich zu kämpfen. Mit diesem Projekt versuchen wir dagegen anzusteuern und würden uns natürlich freuen, wenn sich noch mehr angehende Studenten für dieses Programm bewerben.
Pressident: Gibt es vergleichbare Initiativen in anderen Städten?
Neumann: Wir waren zwar die ersten, die vor 15 Jahren damit angefangen haben, aber ja, es gibt diese Initiativen in der einen oder anderen Form auch in anderen Städten. So gibt es, beispielsweise den DiWiSH (Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein) oder das media.net berlinbrandenburg. Allerdings ist das Netzwerk von Hamburg@work mit über 2.500 Mitgliedern aus 650 Unternehmen das bundesweit Größte Netzwerk der digitalen Wirtschaft.
Pressident: Berlin ist laut “DIE ZEIT” die Startup-Hauptstadt Deutschland.
Neumann: Natürlich bietet Berlin viele Rahmenbedingungen, die ganz besonders junge kreative Menschen anziehen. Dazu zählen zum Beispiel die recht niedrigeren Lebenshaltungskosten oder Mieten, die für junge Unternehmer mit den damit verbundenen geringen Lohnkosten positiv spürbar werden. Hierbei dürfen wir nicht vergessen, dass das insbesondere auf die historische Sonderrolle von Berlin zurückzuführen ist. Da müssen sich nicht nur Hamburg, München oder Köln anstrengen, um konkurrenzfähig zu bleiben, sondern auch viele europäischen Metropolen. Wie jeder große Hype wird aber auch der Berlin-Hype irgendwann abebben und den Stärken der anderen Städte wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Hamburg ist eine Stadt mit einer extrem großen Lebensqualität, kulturellen Angeboten und guten Unternehmen, die einen spannenden beruflichen Einstieg in die Internet- und Medienwirtschaft ermöglichen.
Pressident: Zitat aus dem Abendblatt: “Berlin ist sexy, Hamburg nicht”. Stimmt oder stimmt nicht?
Neumann: Das hat Lars Hinrichs gesagt, der XING in Hamburg gegründet hat und der immer noch in Hamburg wohnt. So schlimm kann es also ja nicht sein. Eigentlich ist das auch ein abgewandeltes Zitat vom Regierenden Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit, der gesagt hat, „Berlin ist arm aber sexy“. Ich kolportiere das mittlerweile mit den Worten „Hamburg ist reich und sexy“, wobei ich mit reich insbesondere die wirtschaftliche Substanz und das Wachstum meine, dass in Deutschland führend ist. Im Ernst: Laut KfW Gründungsmonitor 2011 ist die Gründungsquote in Hamburg mit 2,4 Prozent nur knapp hinter der Berlins, die auf 2,7 Prozent kommen. Hamburg ist damit bundesweit die Stadt mit der zweithöchsten Gründungsquote und liegt außerdem deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Außerdem gibt es eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), die in Zusammenarbeit mit Microsoft Deutschland entstanden ist. Danach gehört Hamburg zu den „Zugpferden der Hightech-Branche“ in Deutschland und weist neben Frankfurt, München und Düsseldorf eine besonders hohe Gründungsintensität auf. Und: Nicht zuletzt belegt Hamburg in internationalen Vergleichsstudien zur Lebensqualität regelmäßig einen der vorderen Plätze. Hamburg ist also nicht nur sexy, sondern auch sehr attraktiv und wirtschaftlich interessant.
Pressident: Womit überzeugen Sie ein IT-Unternehmen, dass seinen Sitz lieber in München oder Berlin haben will?
Neumann: Hamburg ist schon immer eine Stadt gesunden wirtschaftlichen Handelns gewesen. Ich nenne die Kette gerne „Hanse, Handel, eCommerce“. Aber Hamburg bildet nicht nur im eCommerce, sondern auch in der Medienwirtschaft die vollständige Wertschöpfungskette ab. Eine ähnliche hohe Kunden- und Dienstleisterdichte haben nur wenige Städte zu bieten. Welche großen Unternehmen und Konzerne sitzen denn in Berlin? Wer nicht für die öffentliche Hand oder an Technologien für den Endverbraucher arbeitet, wird sich ganz schön nach Aufträgen strecken müssen. Und die Wahrscheinlichkeit für IT-Unternehmen und Existenzgründer mit guten Ideen solvente Geldgeber und Partner zu finden, ist hier sehr hoch.
Pressident: Wenn Sie von neuen Startups hören. Denken Sie dann schon: “Ja, das funktioniert” oder “Die sind in zwei Jahren wieder weg vom Fenster”?
Neumann: Das ist von Fall zu Fall sicherlich sehr unterschiedlich. Die Entwicklungen rund um das Internet und Startups schreiten schneller denn je voran. Ich persönlich bin immer optimistischer, wenn ich ein klares Geschäftsmodell erkenne, das auf Transaktionen basiert und vor allem ein gutes Team, zu dem auch mindestens ein Kaufmann gehört. Deswegen machen wir uns in Hamburg ganz besonders für den eCommerce stark, weil wir dort das größte wirtschaftliche Entwicklungspotenzial erkennen.
Pressident: Welche Bedeutung spielt die Metropolregion Hamburgs?
Neumann: Hamburg wäre weniger ohne seine Metropolregion und umgekehrt. Die Wirtschaftsförderer sind sich einig, dass man heutzutage in größeren Einheiten, sprich in Metropolregionen, denken muss. Mit der Standortpolitik an der Stadtmauer halt zu machen, wäre ebenso kurzsichtig wie verfehlt. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die FH Wedel in Schleswig-Holstein ist für unsere eCommerce Unternehmen eine der wichtigsten Adressen, um Absolventen zu gewinnen. Ich kann wir sogar vorstellen, dass wir im weltweiten Vergleich mal vom Wirtschaftsraum Hamburg-Berlin sprechen werden um die Nachteile der einen Stadt mit den Vorteilen der anderen auszugleichen.
Pressident: Würden Sie selber ein Startup gründen?
Neumann: Ja sicher, aber nur wenn das Gesamtpaket stimmt. Dazu gehören eine gute Idee, die richtigen Partner und ein begeistertes Team mit dem nötigen Know-How. So ein „Oldie“ als Business Angel und Sparringspartner im Team wäre da ja auch nicht schlecht.
Pressident: Die Bedeutung des Internets scheint angekommen zu sein. Deswegen wurde Ihre Initiative gegründet. Es verwundert da ein bisschen, dass sie sogar noch ein Print-Magazin herausgeben.
Neumann: Die “Always on” erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Ihr glaubt ja gar nicht, wie viele Wirtschaftsführer noch kein iPad als ständigen Begleiter in der Tasche haben. Print ist daher auch in Zeiten der Digitalisierung nicht gleich „überholt“. Hamburgs Magazin der Digitalen Wirtschaft bietet viermal jährlich einen guten Überblick und alle wichtigen Infos aus dem Netzwerk. Auch im Jahr 2012 wird immer noch gern mit Papier geraschelt. Aber es gibt die “Always on” längst auch als elektronische Version. Als PDF schon seit Anbeginn und neuerdings auch als iPad App. Schaut doch mal auf www.hamburg-media.net und holt Euch die App.
Pressident: Wir danken für das Gespräch.
]]>Weitere Informationen und die exakten Termine gibt es auf der Website des Literaturhauses Hamburg http://www.literaturhaus-hamburg.de/
]]>Es war trauriger Alltag in der Hansestadt Hamburg – keine 30 Jahre ist es her: Elbverschmutzung, Giftskandale, Chemieunfälle, Baumsterben. Die Luft war mehlig wie in Mexiko-City, das Wasser dunkel wie der Bildschirm eines abgestürzten PCs. Umweltschutz beutete die Stadtkassen aus und alles was teuer war, gefährdete den Fortschritt. Trotzdem legte die Politik wesentliche Grundsteine, damit sich Hamburg heute – 2011 – Umwelthauptstadt Europas nennen darf. Sich zurück zu erinnern oder erzählen zu lassen, ist ein wunderbares Gefühl, der Titel ist nicht vom Himmel gefallen.
Hamburg ist Industriestandort – Umweltschutz war quer durch die 70er und 80er ein politischer Dauerbrenner. Einerseits gab es große wirtschaftliche und politische Komplikationen wie die Verschmutzung der Alster, andererseits fing Umweltschutz bei jedem einzelnen Bürger an. Nach 30 Jahren weiß die Stadt, dass die Diskussionen um Grenzwerte der Verschmutzung und Parkplatzmangel – oft mit starkem Widerstand – gut für die Hansestadt gewesen sein müssen.
Hamburg hat in den vergangenen Jahren und in der
Gegenwart große Leistungen erbracht und hat auf der
ganzen Bandbreite exzellente Umweltstandards erreicht.
Die Stadt hat sehr ehrgeizige Pläne für die Zukunft, die
zusätzliche Verbesserungen versprechen.Begründung der Europäischen Kommission
bei der Wahl Hamburgs zur Umwelthauptstadt Europas 2011
Ein wesentliches Projekt soll der “Zug der Ideen” werden – er fährt durch Europa, um die Menschen für Umweltschutz zu begeistern – und um Hamburg zu präsentieren. In ihm zeigt sich, wie Gärten auf Autobahnen gebaut werden sollen und wie Benzin durch Wasserstoff ersetzt werden soll. Im Wahlkampf war dieses Projekt umstritten, jetzt soll er neue Ideen nach Hamburg bringen.
Selbstverständlich ist ein großes Abwägen von Kosten und Nutzen beim Zug der Ideen notwendig. Nicht aus den Augen verlieren sollte man allerdings, dass dieser Hauptbestandteil der Bewerbung zur Umwelthauptstadt war und ohne ihn Hamburg womöglich das Nachsehen gegenüber Warschau oder Wien gehabt hätte. Gleichzeitig bietet er die Möglichkeit Hamburg zu präsentieren und sich zu informieren, was die EU für jeden Einzelnen tut und wie sie funktioniert.
Das Chemieunternehmen Boehringer produzierte in Hamburg über viele Jahre direkt neben landwirtschaftlichen Nutzflächen. Anwohner protestieren gegen giftige Luft und verseuchtes Wasser. Boehringer wies alle Vorwürfe zurück.
Später ergaben Untersuchungen in der Umgebung von Boehringer, dass neben den Betriebsanlagen auch der Boden massiv durch chlororganische Verbindungen belastet war. Die Proteste gegen die dioxinhaltige Produktion erreichten 1984 ihren Höhepunkt und aus Sorge, das Hauptgeschäft (Arzneimittel) könne unter dem schlechten Ruf (Boykottaufruf von Ärzten) leiden, legte der Konzern den Betrieb still.
Trotz starker Proteste – diesmal von der anderen Seite – verfolgte der Senat nach dem Problemfall Boehringers die Einhaltung neuer Umweltgesetze. Viele Unternehmen wurden modernisiert, um drohenden Folgen aus dem Weg zu gehen.
Im Vergleich zu anderen Großstädten hat Hamburg heute akzeptable Luftqualität und schnitt bei den letzten Vergleichen mit “ganz gut” ab. Bereits im Jahre 1958 wurden in Hamburg erste Luftmessungen durchgeführt, doch erst 1970 entstand ein Luftmessnetz, welches heute die ganze Stadt überzieht.
Ein halbes Jahrhundert war das Baden in Elbe, Alster und Bille ohne gesundheitliche Beschwerden kaum möglich. Ursache waren industrielles Abwasser und häufig überlaufende Straßensiele. Erst seit zehn Jahren haben die Hamburger Gewässer wieder annähernde Badequalität erreicht, u.a. finden in der Alster Sportveranstaltungen wie der Hamburger Triathlon statt – eine Generation früher noch undenkbar. Nicht mal Fische konnten damals verzehrt werden.
Viele Probleme sind unübersehbar. Hamburg wäre nicht Umwelthauptstadt, wenn nicht auch für die Zukunft ein Konzept vorliegen würde. Trotz der oben beschriebenen guten Luftqualität würde sich ein weiteres Verbessern auf diesem Bereich positiv für die Bevölkerung auswirken. Insbesondere der Grenzwert für Stickstoffdioxid wird in Hamburg überschritten.
Kaum übersehbar sind die Natur-Zerstörungen durch den Hamburger Hafen. Dass dieser Umweltfolgen mit sich zieht, ist selbstverständlich und für einen Großteil der Bevölkerung im möglichst geringen Maße auch hinnehmbar, speziell um die Frage der Elbvertiefung wird aber weiterhin debattiert. Auch Projekte wie das Kohlekraftwerk in Moorburg wären ein KO-Kriterium für Hamburg als Umwelthauptstadt, doch die Begründung der Auszeichnungsjury betont unter anderem die Entwicklung Hamburgs der letzten Jahre. Umweltschutzorganisationen wie NABU kritisieren die Auszeichnung zwar bis heute und erklären sie zu einem “Witz”, doch deutlich wird ganz klar:
Europa gibt Hamburg vor allem eine Chance, sich zu entwickeln, sich zu verbessern und sich überregional zu präsentieren.
Vorschaubild: Erich Westendarp, Bild 2: Christa Nöhren, Bild 3:
Carl-Eric Pudor / alle pixelio.de
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Über 4.000 begeisterte Besucher, Top-Musikacts und Action-Sport brachten die Pinneberger Wasserski-Arena zum Kochen. Bereits im vierten Jahr luden die Veranstalter nach einem restlos ausverkauften Event in Duisburg in die Metropolregion von Hamburg. Die Telekom Playgrounds boten sowohl musikalische als auch sportliche Höhepunkte. Am Start waren die weltbesten BMXer und die internationale Fahrer-Elite der Wakeboarder. Auf die Ohren gab es von Gentleman, Sublime with Rome und Millencolin.
Beim Stopp der Wakeboard Weltmeisterschaften in Pinneberg war die Sensation perfekt. Dem erst 17-jährigen Hamburger Frederic von Osten gelang die Sensation: Er schlug die versammelte Weltelite inklusive Doppelweltmeister Nick Davies (UK) und den in Hamburg bisher ungeschlagenen Tom Fooshee (USA) mit einem rekordverdächtigen Siegesrun. Damit hat sich von Ostens Heimvorteil an seinem Pinneberger Trainingsplatz bewahrheitet: Das Ausnahmetalent siegte mit einem atemberaubenden zweiten Lauf, obwohl er im ersten Durchgang bereits nach kurzer Strecke gestürzt war! Dem Arena-Sprecher blieb fast die Stimme aus, als Tom Fooshee im zweiten Lauf nicht zu Ende brachte und somit Freddy nicht mehr vom ersten Platz verdrängen konnte.
Auch die Wakeskater (Wakeboard – nur ohne Bindung, also loses Brett) sorgten für einen Wettkampf der Extraklasse: Das Finale war ein rein Deutsches, in dem sich der amtierende Junioren-Weltmeister (IWWF) Tarik Ghoniem (Neuhaus/Cuxhaven) gegen seine Landsmänner Moritz Thiele (Berlin), Lukas Süß (Duisburg) und Jan Grabski (Giessen) durchsetzte.
Ergebnisse Wakeboard |
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2) Gührs, Dominik GER 87.33 3) Sofer, Lior ISR 79.33 4) Fooshee, Tom USA 12.50 |
Ergebnisse Wakeskate |
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2) Thiele, Moritz GER 62.00 3) Süß, Lukas GER 39.33 4) Grabski, Jan GER 38.33 |
Vorjahressieger Mark Webb (UK) räumte in der BMX Miniramp den Titel ab und verwies damit Michael Beran (CZE) und Ben Wallace (UK) auf den zweiten und dritten Platz.
Beim Best Trick Contest griffen die Fahrer nochmal tief in die Trickkiste: Die beiden Briten Nick Davies (Wakeboard Cable) und Alex Coleborn (BMX Miniramp) sicherten sich mit den fettesten Tricks den ersten Platz.
Den zugehörigen Sound gab es auf der Festival-Bühne zwischen den sportlichen Wettkämpfen. Die Jungs von Millencolin standen bereits zum zweiten Mal auf der Telekom Playgrounds-Bühne. Die schwedische Band Millencolin sorgte mit explosivem Punkrock für beste Stimmung.
Spätestens als Sublime with Rome die Stage betraten, gab es für das Publikum kein Halten mehr. Die legendäre Ska-Punk Band aus den 90ern, feierte nach 14 Jahren samt neuem Sänger Rome ihr europäisches Bühnen-Debüt.
Knapp 5000 Zuschauer hielten unter dem teilweise strömenden Regen durch, um das große Sound-Finale mit Headliner Gentleman zu sehen. Trotz Regenwetter hatte Deutschlands erfolgreichster Reggae-Künstler jede Menge Strand-Feeling im Gepäck und sorgte mit Songs wie „Different Places“, „Intoxication“ und seiner aktuellen Single „To The Top“ für ausgelassenste Feierlaune.
„Mehr geht nicht!“, freut sich Veranstalter Lars-Oliver Vogt von Nice Productions. „Ich fühle mich sehr geehrt, dass Sublime with Rome ihr erstes Konzert in Europa überhaupt bei den Telekom Extreme Playgrounds gespielt haben. Hamburg hatte das beste Publikum der Welt! Selbst bei strömendem Regen hielten die Besucher bis zum Ende durch!“
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