Pressident | Online-Schülerzeitung der THS Pinneberg » Buchkritik Infos zum Theodor-Heuss-Gymnasium (nord)westlich von Hamburg! Thu, 12 Dec 2013 17:03:12 +0000 de-DE hourly 1 /?v=3.7.1 Lieben und Sterben /lieben-und-sterbenbuchkritik-das-schicksal-ist-ein-mieser-verrater-vom-hanser-verlag-ein-krebskrankes-madchen-das-niemals-aufhort-zu-hoffen/ /lieben-und-sterbenbuchkritik-das-schicksal-ist-ein-mieser-verrater-vom-hanser-verlag-ein-krebskrankes-madchen-das-niemals-aufhort-zu-hoffen/#comments Sun, 03 Mar 2013 16:15:46 +0000 /?p=8884 Buchkritik Das Buch „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ vom Hanser Verlag handelt von einem krebskranken Mädchen, das niemals aufhört zu hoffen. Wer auf der Suche nach Mitleid ist, wird in diesem Buch nicht fündig.]]> Das Buch „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ vom Hanser Verlag handelt von einem krebskranken Mädchen, das niemals aufhört zu hoffen. Wer auf der Suche nach Mitleid ist, wird in diesem Buch nicht fündig.

 ”Im Winter meines siebzehnten Lebensjahrs kam meine Mutter zu dem Schluss, dass ich Depressionen hatte, wahrscheinlich, weil ich kaum das Haus verließ, viel Zeit im Bett verbrachte, immer wieder dasselbe Buch las, wenig aß und einen großen Teil meiner reichlichen Zeit damit verbrachte, über den Tod nachzudenken.”

Schon der erste Satz des Buches fesselte mich so sehr, dass ich wusste, ich würde dieses Buch nicht eher aus der Hand legen, bis ich den letzten Satz gelesen haben würde.

Für ihre Einstellung gegenüber ihrer Krankheit kann man Hazel, die Protagonistin des Buches, nur bewundern. Wöchentlich geht sie zur Selbsthilfegruppe, die in „Jesus’ superheiligem Herzen“ stattfindet. Dort lernt sie auch Augustus Waters kennen. Der 17- jährige hat ein Holzbein, da er an Knochenkrebs erkrankt ist. Die beiden verstehen sich auf eine ganz besondere Art und Weise, wie man sie so noch nicht erlebt hat.

Buchcover "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"

Buchcover “Das Schicksal ist ein mieser Verräter”

In diesem Buch geht es einfach um mehr als um Krebs. Es geht um Freundschaft, um Liebe und um den Tod. Denn „ Krebs ist eine Nebenwirkung des Sterbens“, stellt die 16-jährige Hazel am Anfang des Buches fest.

Wer auf der Suche nach Mitleid ist, wird in diesem Buch nicht fündig. Stattdessen stößt man auf Ironie und obwohl der Krebs in diesem Buch allgegenwärtig ist, gibt es genug Seiten um über die wunderbar ehrlichen Dialoge zwischen Hazel und Augustus zu schmunzeln. Allerdings nur, um direkt danach erneut in Tränen auszubrechen.

Da das Buch aus Hazels Sicht geschrieben ist, werden ihre Probleme und Gedanken veranschaulicht. Ihre Gedanken können erschrecken. Die Art, wie sie über den Tod denkt, schockiert. Aber man bekommt einen Einblick in das, was ein krebskranker Teenager fühlt.

Es fällt vielleicht schwer sich in Hazel hineinzuversetzen, weil man die Gedanken teilweise nicht auf Anhieb zu verstehen weiß, aber wer sich mit den Problemen auseinander setzt und versucht sich darauf einzulassen, bekommt die Chance, eine wunderbare Geschichte zu erleben.

„Ich wollte meine Eltern glücklich machen. Denn es gibt nur eins auf der Welt, das ätzender ist, als mit sechzehn an Krebs zu sterben, und das ist, ein Kind zu haben, das an Krebs stirbt.“

Nicht selten wird man bei dieser kostbaren Geschichte von seinen Gefühlen überrannt. Durch die Ausdrucksweise des Autors bekommen Gefühle wie Trauer oder Schmerz eine neue, tiefere Bedeutung.

Für viele ist Krebs eine unvorstellbare Krankheit. Für die Probleme, die in dem Buch auftauchen, weiß man oft selbst keine Lösung. Dennoch schafft es John Green, uns diese Krankheit mitsamt ihren Folgen und Problemen ein wenig näher zu bringen und uns die Art, wie sich der Alltag eines an Krebs erkrankten Menschen von dem unseren unterscheidet, zu verdeutlichen.

Auch die Romantik kommt in diesem Buch nicht zu kurz, denn zwischen Hazel und Augustus entwickelt sich aus Freundschaft eine ganz besondere Liebesgeschichte. Eine Liebesgeschichte, die auf den Gefühlen zweier krebskranker Teenager aufgebaut ist und die das Unglück zusammen mit der Aufregung und der Aufrichtigkeit in unser Herz trägt.

  • Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
  • Autor: John Green
  • Verlag: Hanser

 

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Buchkritik: Die geheime Tür /buchkritik-die-geheime-tur/ /buchkritik-die-geheime-tur/#comments Fri, 15 Apr 2011 18:46:06 +0000 /?p=2708 Seltsam, dass ausgerechnet Chris’ Oma das Ferienhaus des Unternehmers Steinmann erbt. Wo doch ihr Mann vor vielen Jahren dessen Fabrik angezündet hat und im Feuer ums Leben kam. Noch merkwürdiger ist, dass ein anonymer Anrufer behauptet, Chris’ Großvater sei gar nicht tot. Und dann entdeckt die Familie im Ferienhaus ein verstecktes Zimmer, in dem sich etwas Verdächtiges befindet. Chris beschließt der Sache auf dem Grund zu gehen – und stößt dabei auf ein folgenreiches Geheimnis.

Die Story:

Als Chris’ Oma ein Ferienhaus direkt am Meer erbt, will sie es erst gar nicht annehmen. Doch Chris’ Eltern überreden sie und so wird Chris ihre Sommerferien in dem neuen Haus verbringen. Da sie Saxophon spielt, überlegt sie, in dem Dorf, das nah bei dem Ferienhaus liegt, Unterricht zu nehmen. Als sie in das Dorf geht, bemerkt sie schnell, dass dort fast alle Geschäfte und Läden von den STEDA-Werken, der Firma von der reichen Familie Steinmann, aufgekauft ist. Sie will wissen, warum ihre Oma nicht mehr in dieses Dorf zurück kehren will und fragt die Bewohner nach dem Brand. Doch selbst die strenge Saxophonlehrerin will nicht so recht mit der Sprache raus rücken. In einer Kneipe lernt sie die Lesbe Eva kennen, die gerade mit ihrer Band „Tuff Enuff“ spielt. Die beiden freunden sich an und Chris’ tritt in die Band ein. Doch auch Eva weiß nicht so recht, was vor ziemlich genau 40 Jahren bei dem Brand geschah.

Und da beschließt Chris’ selbst, es in die Hand zu nehmen, das Geheimnis um ihren litauischen Großvater zu lüften. Eva hilft ihr und sie beide arbeiten sich Schritt für Schritt durch das Gewirr von Tatsachen, wobei ihr Weg auch unweigerlich nach Litauen führt. Sie kommen langsam, aber stetig voran und kommen sich immer näher. Sie lassen sich selbst durch einen Drohbrief nicht abbringen und sind schon bald ganz nah an der Lösung dran.

Fazit:

In dem Buch „Die geheime Tür“ geht es um Gefühle, Ehrlichkeit und Lügen. Man kann es gut lesen und es ist spannend geschrieben.

Ich empfehle das Buch ab 11 Jahren zu lesen, da es zu einigen Verwechslungen kommen kann.

Autor: Joachim Friedrich

Verlag: Carlsen-Verlag

ISBN: 978-3-551-35623-9

Buchkritik Wintermädchen

Filmkritik: Vincent will Meer

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Buchkritik: New World 1 – Die Flucht /buchkritik-new-world-1-die-flucht/ /buchkritik-new-world-1-die-flucht/#comments Sat, 09 Apr 2011 16:37:14 +0000 /?p=3726 Der erste Teil einer faszinierenden Sci-Fi-Trilogie vom vielfach ausgezeichneten Literaturkritiker und Radioautor Patrick Ness.

Buchrezension: New World 1 – Die Flucht”

Die Welt, wie wir sie heute kennen, ist in nicht all zu ferner Zukunft vermüllt und im Chaos versunken. Da entdeckt eine Sonde einen Planeten, auf dem Leben existiert: New World, der Planet der Hoffnung.

Sofort machen sich christliche Siedler auf den Weg. Doch alles kommt anders als erwartet…

Todd Hewit ist der letzte Junge in der letzten Siedlung auf New World. Sein Vater ist im Krieg gegen das Volk der Spackle umgekommen und seine Mutter ist (wie alle anderen Frauen) an einem Virus gestorben. Er hat sie nie kennen gelernt. Dieser Virus ist auch daran Schuld, dass alles, was Männer und Jungen denken, für alle anderen laut hörbar ist und dass Tiere reden können.

Todd lebt bei den Männern Ben und Cillian in Prentisstown. Sein Leben ist einsam, denn er hat nur einen Freund: seinen Hund Manchee.

Eines Tages findet er im Sumpf das Mädchen Viola Eade, das von neuen Siedlern erzählt.

Da stellen sich die Fragen: sind wirklich alle Frauen gestorben, ist Prentisstown die letzte Siedlung der Menschen und welches dunkles Geheimnis hat diese Stadt…

Das Fazit:

Ein nahezu perfekt geschriebener Science Fiction, der einen nach einem Satz sofort in seinen Bann zieht. Man weiß manchmal wirklich nicht genau, wem man trauen soll und wem nicht. Als ich das Buch gelesen habe, fühlte ich mich richtig in die Geschichte hineinversetzt und konnte mir jede Szene genau im Kopf vorstellen.

Wie gesagt, das Buch ist NAHEZU perfekt geschrieben, einziges Contra ist, dass die Gespräche manchmal etwas langgezogen sind.

Buchkritik Wintermädchen

Filmkritik: Vincent will Meer

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Buchkritik: Herr der Fliegen /buchkritik-herr-der-fliegen/ /buchkritik-herr-der-fliegen/#comments Fri, 25 Feb 2011 19:11:01 +0000 /?p=3350 Als eine Gruppe englischer Schuljungen in Folge eines Flugzeugabsturzes auf einer unbewohnten Insel im Pazifik landet, beginnt für sie ein großes Abenteuer.

Kein Erwachsener überlebt den Absturz des Flugzeuges, das bedeutet für die 6-12 jährigen englischen Jungs, dass niemand da ist, der sie beaufsichtigt und kontrolliert. Ein Traum geht scheinbar für die Kinder in Erfüllung. Sie fühlen sich frei und bilden eine starke Gemeinschaft auf der paradiesischen Insel. Die Bedingungen zum Überleben sind gut, es gibt Früchte, Wasser und sogar Fleisch in reichlichen Mengen. Die Jungen wählen einen Anführer und alles läuft wie am Schürchen. Im Laufe der Zeit gerät die Zivilisation allerdings in Vergessenheit und die Jungen verwildern. Durch kleine Sticheleien und Unaufmerksamkeiten der “Abteilungen”  der Gemeinschaft entstehen Streit und Rivalität. Es bilden sich Gruppen, die kleinen Jungs bekommen es mit der Angst zu tun und Feindschaften entstehen. Eines Tages spalten sich die Gruppen und es beginnt ein regelrechter Krieg. Anfangs werden nur Feuer oder kleine Sachen gestohlen. Doch als plötzlich ein Junge während eines Beschwörungstanzes getötet wird ist Schluss mit lustig. Der Kampf artet aus und es geschieht ein weiterer Mord. Es werden Gefangene genommen und gequält. Die Jungen bemalen sich wie wilde Krieger und es herrscht nach kurzer Zeit nur noch ein Stamm auf der Insel. Eine Hetzjagd auf den letzten Überlebenden aus der feindlichen Truppe wird gestartet und er weiß nicht ob er flüchten kann. Doch ehemals Verbündete geben ihm Rat, Wissen und die Taktik, wie sie fortfahren werden. Die Hetzjagd beginnt und wird in aller letzter Sekunde von der längst ersehnten Rettung in Form eines Marineschiffes unterbrochen. Die Jungen gelangen unerwartet wieder nach Hause – zurück in die Zivilisation.

Fazit: Es ist ein sehr emotionales und dramatisches Buch, geschrieben auf höchstem Niveau. Es erzählt von der Auswirkung der Wildnis auf den Menschen und wozu der Mensch in erschreckender Weise fähig ist. Ich würde das Buch für Jugendliche ab 12 Jahren empfehlen, da auch teils brutale und abstoßende Szenen vorkommen.

Autor: William Gerald Golding (Nobelpreisträger für Literatur 1983)

Verlag: Fischerverlag

Preis: 7,95 €

ISBN: 978-3-596-21462-4

Sonstiges: Das Buch wurde verfilmt.

Weitere Buchkritiken:

Buchkritik Wintermädchen

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Buchkritik: „Apache“ von Tanya Landman /buchkritik-„apache“-von-tanya-landman/ /buchkritik-„apache“-von-tanya-landman/#comments Sat, 22 Jan 2011 12:35:19 +0000 /?p=2890 Als Siki vierzehn ist, muss sie miterleben, wie ihr vierjähriger Bruder bei einem Massaker getötet wird. Ihren Vater und ihre Mutter verlor sie schon als sie klein war- beide wurden von den Mexikanern niedergemetzelt. Siki ist so von Trauer und vor allem Wut benommen, dass sie nur noch an eines denken kann: Rache. Ungewöhnlich für eine Frau, allerdings auch nicht verboten, wählt sie den Weg, Kriegerin zu werden.

Nun liegt ein anstrengender und hindernisreicher Weg vor ihr. Zusammen mit den anderen Männern des Apachenstammes möchte sie Vergeltung üben für die vielen Frauen und Kinder, die ihr Leben lassen mussten. Die Apachen werden in dem Buch von Tanya Landman sehr bildhaft beschrieben. Die Autorin schildert nicht nur die Freundlichkeit und Offenheit der Apachen, sondern zeigt dem Leser den sorgfältigen Umgang mit der Natur: Man nimmt nur, was man zum Überleben braucht und zerstört sie vor allem nicht.
Tanya Landman stellt die Mexikaner als Feind dar, der die Indianer aus ihrem Land vertreiben möchte. Zudem tauchen in der Mitte der Handlung zusätzlich noch Weiße auf, die durch die Offenheit und Gastfreundlichkeit der Apachen zuerst als Freunde angesehen werden und mit denen die Apachen vorerst ihr Land gerne teilen. Doch die „Weißaugen“ schränken die Apachen immer mehr in ihrem Leben ein und haben in Wirklichkeit noch hinterhältigere Absichten als die Mexikaner.
Durch die Karl May-Bücher wurden ganzen Generationen ein bestimmtes Bild von den Indianern im Mittleren Westen gemacht. Nach diesen Erfolgsbüchern folgte erst einmal lange Zeit kein Abenteuerbuch über Indianer, stattdessen wurde der Markt von Fantasy-, Mädchen- und Problembüchern überrollt. Allerdings ist es nicht so, dass „Apache“ nach den Karl May-Büchern überflüssig ist; gerade für Jugendliche ist die Geschichte sehr spannend und bietet viele Hintergrundsinformationen, die alle auf wahren Ereignissen beruhen. Auch durch die Hauptfigur Siki fühlt man sehr mit und das Buch hält einen auf jeden Fall in Atem! Und so kriegerisch die Handlung auch klingen mag, die Liebe kommt in diesem Buch auch nicht zu kurz.

Weitere Buchkritiken:

Buchkritik Wintermädchen

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Buchkritik: 1. Teil von „Die Zwerge“ /buchkritik-1-teil-von-„die-zwerge“/ /buchkritik-1-teil-von-„die-zwerge“/#comments Sun, 07 Nov 2010 16:34:54 +0000 /?p=1992 Die Zwerge-Reihe ist eine Fantasyromanreihe des deutschen Schriftstellers Markus Heitz, welcher sich mit seinen Zwergen in eine neue Dimension wagt.

Die Story:

Die Zwerge

5199. Sonnenzyklus – Das Geborgene Land – Graues Gebirge – Zwergenreich der Fünften – Der Steinerne Torweg:
Nach einer siegreichen Schlacht gegen die Albae, hatte eine unbekannte Krankheit die Zwerge der Fünften dahingerafft. Nach einer Woche wurde die Festung von Orks unter der Führung zweier Albae gestürmt. Keiner überlebte.
Tausend Sonnenzyklen später:
Im Stollen des Magus Lot-Ionan lebt ein Zwerg Namens Tungdil. Eines Tages bekommt er eine Einladung des Zwergengroßkönigs, er solle sein Nachfolger werden. Ein geheimnisvolles böses Wesen, der so genannte „Nebel“ aus dem Jenseitigen Land, hat ganz andere Pläne.
So muss Tungdil mit seinen Freunden Boindil und Boendal ausziehen, um das geborgene Land zu retten. Doch die Albae des Reiches Dson Balsur und der Nebel stellen sich ihnen entgegen.

Fazit:

Markus Heitz hat eine gigantische Welt voller unbekannter Wesen und eine unglaublich spannende Story, bei der man nie genau weiß, wer wo steht, geschaffen.
Wem die „Herr der Ringe“ und „Elfen“ Romane gefallen haben, sollte sich diesen Kracher und die drei darauf folgenden Bücher nicht entgehen lassen.
Es wird auch überlegt, die Zwergen Tetralogie verfilmen zu lassen.

Weitere Buchkritiken:

Buchkritik Wintermädchen

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Buchkritik: Wintermädchen /buchkritik-wintermaedchen/ /buchkritik-wintermaedchen/#comments Sat, 04 Sep 2010 19:23:35 +0000 /?p=1615 ‘Bei 41 Kilo werde ich schweben. Das ist Ziel Nummer 3.’ Lia

Das Buch ‘Wintermädchen’ von Laurie Halse Andresen handelt von der 18 jährigen, einst magersüchtigen Lia, die nach dem Tod ihrer ehemals besten Freundin Cassie wieder dem Magerwahn verfällt. Das Mädchen starb alleine in einem Motel, nachdem sie mehrmals vergeblich versuchte Lia zu erreichen. Lia fühlt sich deshalb für Cassis Tod verantwortlich.

Erfolgreich überspielt sie die neu aufkeimende Essstörung, gibt sich nach außen als starkes, geheiltes Mädchen. Doch innerlich zerbricht sie und tritt erneut in den verbitterten Kampf gegen die Kalorien. Während ihr Vater und dessen Freundin ihre Essgewohnheiten misstrauisch beäugen, vermutet ihre Mutter, dass die Magersucht leider wieder, auch nach bereits zwei stationären Klinik- Aufenthalten, von ihrer Tochter Besitz ergriffen hat. Weder von ihrer Familie, noch von ihrer Therapeutin fühlt sich Lia wirklich verstanden. Denn in Lias Kopf wimmelt es von Stimmen, die ihr befehlen noch mehr abzunehmen, jede einzelne Kalorie zu zählen und sie für den Tod Cassis verantwortlich machen. Auch diese spukt ständig in Lias Gedanken und wartet schon sehnsüchtig in der Welt der Wintermädchen auf sie.

Wintermädchen: Der  perfekte Roman für alle, die sich gern von aus dem ‘Leben gegriffenen’ Geschichten mitreißen lassen!

Mit ihrem brutalen und gleichzeitig verletzlich schön geschriebenen Jugendroman, nimmt Lauri Halse Andresen ihren Leser mit in den verbitterten Alltag des kranken, magersüchtigen Mädchens. Ihre Gedanken zu lesen ist tragisch und spannend zugleich, ihre Gefühle erschrecken und berühren gleichermaßen. Das Buch lässt den Leser nicht los!

Der  perfekte Roman für alle, die sich gern von aus dem ‘Leben gegriffenen’ Geschichten mitreißen lassen!

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