Ohne das Wasser wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Wir bestehen nicht nur, wie auch alle anderen Lebewesen, aus diesem Element, es bestimmt auch das Klima, Landschaften, dient zur Stromgewinnung und versorgt mehr als sechs Milliarden Menschen mit lebensnotwendigem Trinkwasser.
Mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche ist von Wasser bedeckt, 96,5 % davon ist allerdings Salzwasser. Von den gesamten Wassermassen beträgt der Süßwasseranteil somit nur 3,5 % und kommt größten Teils an den Polen, Gletschern und in der nordischen Tundra als Dauerfrostboden vor. Somit bleibt nur ein minimaler Teil, nämlich 0,3 %, als Trinkwasser für die Erdbevölkerung übrig. Gespeichert in Seen und Flüssen ist dieses allerdings alles andere als gleich auf der Oberfläche der Erde verteilt. Während einige Länder, wie Bangladesch, jedes Jahr erneut regelrecht in den Fluten des Monsunregens untergehen, leiden andere Länder, wie die in Nordafrika oder dem Nahem Osten, unter akutem Wassermangel.
Für uns ist es etwas Selbstverständliches, dass wir den Wasserhahn aufdrehen und fließendes Wasser heraus strömt, in der gewünschten Temperatur natürlich. Bei diesem enormen Verbrauch kommen wir auf 135 Liter, die eine Person in Deutschland am Tag im Durchschnitt verbraucht. Dabei werden jeweils 40 Liter für die Toilettenspülung und das Duschen und Baden verbraucht, 15 Liter für das Wäschewaschen, jeweils 8 Liter für die Geschirrreinigung, das Zähneputzen und für das Putzen, 5 Liter für Essen und Trinken und 11 Liter für Sonstiges, wie das Blumengießen oder Autowaschen.
Bei dem Wasserverbrauch pro Kopf auf der Welt liegen nach einer Studie von 2007 die Vereinigten Staaten mit 295 Liter pro Kopf ganz vorne, gefolgt von Japan und Russland. Deutschland liegt hierbei „nur“ auf Platz 16. Die europäischen Länder belegen hierbei die vorderen Plätze, was zeigt, wie ungerecht der Zugriff auf das Trinkwasser in der Welt verteilt ist. Wir nutzen ohne Nachzudenken das Glück, jederzeit Trinkwasser zur Verfügung zu haben und verschwenden dieses oftmals unbedacht, während andere Menschen in anderen Gegenden für sauberes Trinkwasser kämpfen und lange Wege in Kauf nehmen müssen.
Doch Wasser kann auch zur Energiegewinnung dienen, hierbei wird die potentielle Energie des Wassers durch Turbinen in Rotationsenergie umgewandelt. Früher wurden Mühlen eingesetzt, heutzutage erfolgt die Umwandlung durch Generatoren in Wasserkraftwerken. 15,6 % des elektrischen Stromes wird durch Wasserkraftwerke erzeugt, eine erneuerbare Energiequelle. Wir verdanken Wasser somit enorm viel.
Schon vor tausenden von Jahren hatte Wasser in den Religionen stets einen hohen Stellenwert. Zum Beispiel als reinigende Kraft bei der traditionellen Gebetswaschung vorm Betreten einer Moschee im Islam oder bei der Taufe im Christentum.
Wasser kommt aber nicht nur auf unserem Planeten vor, es gibt gigantische Mengen an Wasser in unserem Sonnensystem, die allerdings sehr dünn verteilt sind. Oft kommt dieses als Eis oder als Wasserdampf auf anderen Himmelskörpern vor.
Somit ist unsere Erde etwas besonderes, denn nur sie bietet die Grundelemente, die wir zum Leben brauchen. Wir haben nur diesen einen Planeten und irgendwann sind auch seine Ressourcen aufgebraucht. Wenn wir vorsichtig mit Wasser umgehen und vorher noch einmal überlegen, ob wir wirklich ein Vollbad benötigen oder ob eine kurze Dusche nicht auch reicht, können wir doch etwas rücksichtsvoller mit diesem Element umgehen und auch noch unseren Kindern ausreichendes Trinkwasser bieten.

2 Kommentare

  1. Gut recherchiert!

    Beim Nachlesen einen Fehler übersehen ( … und kommt … vorkommen. … )

  2. Danke!

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