[onefourth type="joint" height="75"]Übersicht der Interviews mit allen Kandidaten zur Wahl 2012[/onefourth] [threefourths_last type="joint" height="75"]

Interview mit Urte Steinberg
Interview mit Meike Oltmanns-Hase
Interview mit Traudchen Perrefort

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Im Interview mit Pressident verrät Ole Bues, der einzige männliche Kandidat für die Bürgermeisterwahl am 11. November 2012 in Pinneberg, warum die Bürger ihr Kreuz nicht bei dem Kandidaten machen sollten, der die meisten Plakate aufgehängt hat.

Pressident: Wenn man im Moment durch die Stadt schlendert, sieht man des Öfteren lächelnden Frauen auf Plakaten entgegen – es sind die drei Bürgermeisterkandidatinnen. Nur ihr Gesicht fehlt. Warum verzichten Sie auf diese Art, auf sich aufmerksam zu machen?

Ole Bues: Ich würde auch gerne mit Plakaten auf mich aufmerksam machen. aber das ist nun mal auch eine finanzielle Frage. Denn ich werde von keiner Partei unterstützt, bin unabhängig und das ist mir auch sehr wichtig.

Pressident: Auf welche Weise wollen Sie denn den Bürger zu Ihrem Wähler machen?

Bues: Stattdessen möchte ich persönliche Gespräche, Interviews oder auch Veranstaltungen nutzen. Im Internet gibt es auch ein Pinneberg-Forum, dessen Fragen ich beantwortet habe, was leider nicht alle Kandidaten gemacht haben. Wichtig als Bürgermeister ist mir vor allem, dass ich unabhängig bin und auch wenn eine Partei etwas anderes als ich möchte, kann ich mich für etwas anderes entscheiden. Das können die anderen nicht.

Pressident: Facebook o.Ä. scheinen Sie nicht zu nutzen.

Bues: Doch! Ich bin am Freunde sammeln! Zurzeit bin ich noch Vollzeit tätig. Ich nehme ab 29.10. Urlaub und dann werde ich auch in die Haushalte gehen oder mich in der Innenstadt präsentieren.

Pressident: Ist das Internet als Wahlkampfhilfe wichtiger als Plakatwerbung?

Bues: Beides ist wichtig. Nur weiß ich nicht, ob es wirklich sinnvoll ist, wenn man eine Frau in einer Straße 100mal sieht. Denn dann ist man als Kandidat zu aufdringlich und als Bürger vielleicht auch genervt.

Ole Bues Bürgermeister Wahl 2012 Pinneberg

Setzt sich für die Schulen ein: Ole Bues

Pressident: Welcher Kandidat wird am 11. November die Nase vorn haben, wenn man Sie mal außer Betracht lässt?

Bues: Wenn man mich außer Betracht nimmt?

Pressident: Wer würde Zweiter werden?

Bues (lacht): Durch die große Öffentlichkeitsarbeit denke ich, dass Urte Steinberg gute Chancen hat. Aber das ist auch nur das, was ich höre. Einige sagen, dass Frau Perrefort oder Frau Oltmanns-Hase nicht so gute Chancen haben, weil sie nicht so angesehen sind. Diese Frage jetzt zu beantworten ist sehr schwierig.

Pressident: Wie kam es denn dazu, dass Sie sich entschlossen haben, sich als Kandidat für die Bürgermeisterwahl aufzustellen?

Bues: Ich habe in letzter Zeit mit Freunden und Bekannten gesprochen und da wurde uns klar, dass in Pinneberg einiges gemacht werden muss. Doch ich habe gesagt “Warum denn immer nur meckern? Warum nicht selber versuchen, das zu verändern?”

Pressident: War es nicht der ehemalige THS-Koch Niels, der Sie dazu verleitet hat?

Bues: Wir haben es zusammen gemacht.

Pressident: Laut Homepage scheinen Sie ja mächtig Werbung für sein Anliegen zu machen.

Bues: Ich werbe für ein gutes Schulessen, weil ich das Thema enorm wichtig finde. Es ist übrigens auch ein Punkt, wo die anderen Kandidaten überhaupt nicht darauf eingehen. Ich werbe nicht einfach für gutes Schulessen, weil es das Anliegen anderer ist, sondern weil ich das Thema persönlich so wichtig finde. Durch geringe Investitionen kann man hier viel erreichen.

Pressident: Sie betonen in Ihrem Wahlkampf ihre Helfer ganz besonders. Brauchen Sie als gelernter Pharmazeutischer Apotheker auch in gewisser Weise Hilfe, um sich in das politische Terrain einzufinden?

Bues: Wichtig ist, dass es nicht nur einfach einen Bürgermeister und eine Ratsversammlung gibt. Denn die Stadt ist für alle da! Jeder sollte sein Anliegen einbringen können.

Pressident: Als Quereinsteiger sind Sie politisch noch nie in Erscheinung getreten. Warum wollen Sie gleich den “großen Sprung” in den Bürgermeistersessel wagen?

Bues: Ich kann nicht wie die anderen Kandidaten einen politischen Lebenslauf vorweisen. Aber das soll kein Wahlkriterium sein. Wichtig ist, dass sich die Bürger mit mir identifizieren. In alles andere werde ich mich einarbeiten.

Pressident: Was ist Ihnen dabei besonders wichtig?

Bues: Die Schulen! Ich möchte ein gutes Schulessen, z.B. an der THS und ich möchte, dass die kaputten Schulen repariert werden, z.B. an der GuGs.

Pressident: Hat Ihnen Ihre Frau oder die enge Familie auch zur Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl geraten?

Bues: Meine Mutter hat mich mit einigen Unterschriften unterstützt, aber es ist nicht so, dass ich kandidiere, weil sie in der Ratsversammlung sitzt. Denn ansonsten habe ich die Kandidatur alleine gemacht.

Pressident: Und haben Sie mit so viel Arbeit beim Wahlkampf gerechnet?

Bues: Sicherlich, es sind viele Termine, das war vorher anders. Interviews, Veranstaltungen, etc. Aber wenn man überzeugt von dem ist, was man tut, macht man das auch gerne.

Pressident: Welche Resonanz haben Sie bislang bekommen?

Bues: Ich habe viele positive Rückmeldungen bekommen. Für die Unterschriften, die ich gesammelt habe, war ich in einigen Haushalten bereits schon unterwegs und wurde in meiner Arbeit ermutigt.
Sie sind der jüngste Kandidat. Selbstverständlich versprechen sich gerade die Jugendlichen und jungen Erwachsenen viel von Ihnen. Was möchten Sie noch für die junge Generation in Pinneberg verändern?

Eigentlich ist es so: Ich kann gar nicht unbedingt wissen, was die Jugendlichen möchten. Also würde ich gerne interessierte Jugendliche mit ins Boot holen, zusammen besprechen, was sie möchten und vor allem werde ich mich dafür einsetzen, dass die Interessen der Jugendlichen anders als in der Vergangenheit auch gehört werden!

Pressident: Besonders sympathisch sind Sie der jungen Generation vermutlich auch aufgrund der Rechtschreibfehler auf der Internetseite.

Bues: (Hände vor den Kopf) Ich werde sie sofort korrigieren. Diese Internetseite habe ich alleine erstellt, aber – das haben Sie ja wahrscheinlich auch gelesen – die Internetseiten der anderen Kandidaten wurden nicht viel besser bewertet.

Zu den Interviews mit den anderen Kandidaten

 

Pressident: Wofür steht das Wasserbild auf ihrer Homepage?

Bues: Frische, Dynamik und außerdem wollte ich die Homepage etwas schöner wirken lassen.

Pressident: Gerade die junge Generation möchte die Schulden der vorherigen Generationen nicht abarbeiten. Wo würden Sie vorschlagen in Pinneberg zu sparen?

Bues: Man könnte auf jeden Fall bei der Verwaltung eine Umstrukturierung vornehmen. Das heißt: Die Mitarbeiter müssen ausgelastet sein. Aber auch bei Dienstleistungen, die an Externe vergeben werden, die die Stadt selber machen könnte, kann man sparen. Das sage ich so direkt, denn ich möchte ehrlich sein. Bsp.: Westumgehung. Alle anderen sind dafür, ich bin dagegen.

Pressident: Mal angenommen, Sie würden gewählt werden. Würden Sie die etlichen anstehenden Bauarbeiten an der Theodor-Heuss-Schule vollenden oder kann man sich hier auf eine dauerhafte Baustelle einstellen?

Bues: Viele Sachen wurden angefangen und nicht vollendet. Ich müsste mir einen Überblick verschaffen. Wenn ich dann sehe, dass hier seit Jahren nichts passiert, dann würde ich mich stark dafür einsetzen, dass sich das ändert.

Pressident: Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation des „Bildungsstandortes Pinneberg“?

Bues: Es ist in Ordnung, aber es könnte besser sein. Keine Schule sollte einen Innenhof wie die Theodor-Heuss-Schule haben und auch das Essen sollte besser sein. Ich sag mal: Es ist vertretbar, aber es muss viel gemacht werden!

Pressident: Sprechen wir etwas Positives an. Was lief in der Vergangenheit gut, was möchten Sie beibehalten?

Bues: Ich sehe, dass es viele Bürgerinitiativen gibt. Das ist gut, das möchte ich beibehalten. Doch müssen diese Stimmen von der Politik in Zukunft auch erhört werden.

Pressident: Wären wir beim Thema Eggerstedt-Kaserne. Was ist Ihr Plan für dieses Gebiet?

Bues: Ich möchte die Eggerstedt-Kaserne vernünftig nutzen. Eine neue GuGs, einen Kindergarten, aber auch Wohnungen für sozial Schwache.

Pressident: Auch Bildungsangebote, die von der Theodor-Heuss-Schule genutzt werden können?

Bues: Auch das, wenn der Bedarf da ist und wenn diese genutzt werden. Z.B. könnte man hier an einen Kunstrasenplatz für Sportler denken.

Pressident: Sie fordern mehr Bürgerbeteiligung. Wie möchten Sie das umsetzen?

Bues: Z.B. sollen die Bürgerinitiativen bei Ratsversammlungen mit einbezogen werden. Das passierte bislang nicht. Und natürlich müssen die Stimmen der Bürger mehr gehört werden. Wichtig finde ich z.B., dass man am Wochenende und abends im 10-Minuten-Takt mit der S3 nach Pinneberg kommt. Dafür würde ich mich gerne einsetzen.

Pressident: Kurze Frage, schnelle Antwort. Welche drei Themen sind Ihnen am wichtigsten?

Bues: Bildung, Schulden und Wohnraum.

Pressident: Wie z.B. wollen Sie die Innenstadt entwickeln?

Bues: Da ist meine Meinung: Wir haben einen Citymanager eingestellt, der kümmert sich darum, aber ihm müssen wir einfach auch etwas Zeit lassen. Was ich nicht so sehe, ist, dass wir jetzt ganz viel Geld in die City investieren sollen, sondern uns um effektivere Maßnahmen Gedanken machen müssen. Z.B. große Geschäfte anlocken.

Pressident: Haben Sie sich eigentlich schon während der Jugend für Politik interessiert oder kam dies erst in den letzten Jahren?

Bues: In den letzten Jahren.

Herr Bues, wir danken für das Gespräch.

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Interview mit Urte Steinberg
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